ist eingetragene Zuchtstute
ist für Anfänger geeignet
ist angeritten
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Generell ist jedes gesunde Pferd für den Fahrsport geeignet. Um den Anforderungen gerecht zu werden und eine hohe Leistungsfähigkeit zu zeigen, sollten Fahrpferde jedoch über bestimmte Eigenschaften hinsichtlich des In- und Exterieurs verfügen. Gemäß ihrer Aufgabe – dem Ziehen einer Kutsche oder ähnlichem – sollten Fahrpferde im Idealfall etwas größer und kräftiger gebaut sein, um dieser kräftezehrenden Aufgabe gewachsen zu sein. Im Gegensatz zu Reitpferden sind sie also von besonders robuster Statur und haben breitere Hufe und starke Knochen. Zu dieser Anforderung an das Exterieur kommt die Frage nach dem passenden Interieur: Fahrpferde sollten über starke Nerven verfügen, ausgeglichen und zuverlässig sein. Nicht nur müssen sie im Zwei- und Vierspänner dicht neben ihren pferdigen Kollegen arbeiten, sondern auch gelassen gegenüber ihrer Umwelt sein. Die soziale Verträglichkeit spielt durch die enge Zusammenarbeit im Gespann eine große Rolle, da Rangeleien Unruhe in das Gespann bringen würden und die Steuerung erschweren. Sollen Fahrpferde auf offiziellen Anlässen und unter richterlicher Bewertung vorgestellt werden, müssen sie zudem über ein ausgeprägtes Gangwerk verfügen, da dieses Teil der Bewertung ist.
Da die kräftige Statur bei Fahrpferden von Vorteil ist, findet man häufig schwere Warmblutrassen und Kaltblüter im Gespann. Hierzu zählen beispielsweise Alt Oldenburger oder auch Gelderländer. Diese Rassen verfügen trotz ihrer Kraft über das nötige Maß an Wendigkeit und gelten nicht als träge.
Aber auch Kaltblüter trifft man oft vor einer Kutsche an, beispielsweise das Shire Horse oder auch Percheron. Diese sind jedoch zumeist nicht im Sport anzutreffen, sondern ziehen beispielsweise Touristenkutschen oder Brauerei-Wägen. Besonders häufig sieht man die hübschen Schwarzwälder Füchse oder auch Friesen, die zu den eher leichten und grazilen Schweren gehören. Kaltblüter sind bekannt für ihre ausgeglichene und gelassene Art, die sich so schnell von nichts aus der Ruhe bringen lassen. Dies kann besonders im Straßenverkehr ein wichtiges Kriterium sein.
Unter den Ponys gelten neben Fellponys Welsh-Ponys aller Arten als sehr geeignet, wichtig ist hierbei nur die Beachtung der Größe im Verhältnis zur zu leistenden Arbeit. Ponys sind zwar meist sehr kräftig, wenn man die Kraft im Verhältnis zu ihrer Größe betrachtet, dennoch sollte natürlich die Größe und Schwere der Kutsche an dieser Stelle angepasst werden.
Der Fahrsport gilt als eigene Disziplin im hochrangigen Pferdesport, gewinnt zunehmend an Beliebtheit und wird auf vielen der großen Turniere als Disziplin angeboten. Bislang konnte der Fahrsport jedoch nicht als olympische Disziplin integriert werden.
Gefahren werden kann im Ein-, Zwei-, oder Vierspänner, sprich mit einem, zwei oder vier Pferden vor der Kutsche. Der Fahrsport auf einem Turnier setzt sich zusammen aus einer Dressurprüfung, einer Geländeprüfung und dem Hindernisfahren. Bei Dressurfahren werden bestimmte Bahnfiguren in der Reitbahn vorgestellt, hier wird vermehrt auf saubere Ausführung und das Auftreten der Pferde geachtet. Ebenso wie das Dressurfahren findet Hindernisfahren auf einem befestigten Platz statt. Hierbei werden durchnummerierte Kegelpaare in einer vorgegebenen Reihenfolge durchfahren, die Kegel dürfen dabei nicht vom Wagen berührt werden. Das Geländefahren ist die anspruchsvollste der drei Disziplinen, hier müssen die Pferde ihre Wagen über Brücken, Hügel oder durch Furten ziehen. Die Wertung aus allen drei Prüfungen gibt dann am Ende die endgültige Wertnote, die über die Platzierung entscheidet.
Das Fahren von Pferden vor Wagen oder Kutschen ist eine tausende Jahre alte Tradition, schon die alten Römer fuhren mit ihren Gespannen durch das Kolosseum. Heutzutage fesseln besonders die anspruchsvollen Geländeprüfungen mit ihren teils spektakulären Hindernissen die Blicke der Zuschauer, wenn es auf eine besonders knifflige Stelle im Parcours zugeht.
Getrennt wird im Fahrsport nach Pferden und Ponys. Die schwierigste Fahrform ist der Vierspänner, bei dem vier Pferde den Wagen ziehen und genaue Anweisungen vom Kutscher benötigen.
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