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Der Alt Oldenburger ist ein ehemaliges Arbeitspferd für die Landwirtschaft, das ursprünglich von den ostfriesischen Bauern gezüchtet und verwendet wurde. Die Rassen Alt Oldenburger und Ostfriese werden oft als eine Rasse angesehen, da sie sich sehr ähnlich sind. Seit 1980 existiert ein gemeinsames Zuchtbuch beider Rassen. Die Tiere werden als Reit- und fahrpferde verwendet und sind in ihrem Temperament ausgeglichen und leistungsfähig.
In den letzten Jahren ist die Internetplattform ehorses als Handelsplattform für Pferde aus aller Welt entstanden und ist nach und nach zum größten Pferdemarkt überhaupt geworden. Wer einen Alt Oldenburger kaufen möchte, kann bei ehorses über zahlreiche Filterfunktionen ganz einfach das richtige Pferd finden. So entsteht ein guter Überblick und nur die passenden Anzeigen müssen ausführlich gelesen und verglichen werden. In einer Verkaufsanzeige bei ehorses finden potentielle Pferdekäufer alle wichtigen Informationen zu den zu verkaufenden Tieren, wie zum Beispiel ihr Stockmaß, die Farbe, das Alter und das Geschlecht. Zudem enthalten die meisten Anzeigen Fotos und Videos der Pferde.
Die Alt Oldenburger Arbeitstiere veredelte man zunehmend mit anderen, beispielsweise spanischen Pferderassen, woraus unter anderem wertvolle Kutschpferde entstanden. Im 19. Jahrhundert kreuzten die Züchter das ostfriesische Warmblut des Weiteren mit den englischen Rassen Cleveland-Bay und Yorkshire Horse. Aus denen entstanden robuste und gutmütige Zugtiere, die sich für die vermehrt notwendigen Transporte mit Kutschen in der aufkommenden Industrialisierung ideal eigneten. Gegen Ende des Jahrhunderts wurden zudem Hengste der Rassen Anglo-Normannen und Hannoveraner mit den Alt Oldenburger Pferden gekreuzt. Diese Paarungen legten den Grundstein für die wegen ihres ruhigen Gemüts und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten beliebten Ostfriesen; einerseits war das ostfriesische Warmblut ein starkes Nutztier und anderseits ein leistungsstarkes Sportpferd.
In den Kriegsjahren des 20. Jahrhunderts war die Aufgabe des Alt Oldenburger Pferdes fast ausschließlich auf die Landwirtschaft und das Transportwesen beschränkt, was ihm in der Zucht nochmals eine kräftigere Statur einbrachte, um neben den Kaltblütern weiter seinem Aufgabenbereich gerecht zu bleiben. Nach dem zweiten Weltkrieg und der immer geringeren Einsatzmöglichkeiten der Ostfriesen aufgrund der technischen Neuerungen, sank ihre Population drastisch. Im immer weiter aufkommenden Reitsport fand der Alt Oldenburger nun seinen Platz, insbesondere durch die Kreuzung mit Araber – Hengsten, wegen seines ausgezeichneten Charakters und der weiterbestehenden Leistungsbereitschaft. Die Etablierung als anerkanntes Sportpferd wurde jedoch durch das Fehlen eines detaillierten Zuchtprogramms und den notwendige Anbindung an einen Zuchtverband wesentlich erschwert. Im Jahr 1964 entschloss man sich Hannoveraner - Hengste aus Celle für die weitere Zucht zu beanspruchen, was das Aussterben des ursprünglichen Alt Oldenburger Pferdes zur Folge haben sollte. Allerdings versuchen Liebhaber der Ostfriesen seit 1983 diese Rasse in einem Rückzüchtungsprogramm zu erhalten und die Population wieder zu erweitern.
Der Alt Oldenburger kann ein Stockmaß zwischen 158 und 168 cm erreichen. Er kommt als Rappe, Brauner, Fuchs und als Schimmel vor. Vom Grundtyp her sind die Pferde mittelschwer und ausreichend elegant. Sie sollten klare Konturen, große Linien und deutliche Geschlechtsmerkmale haben. Der Kopf des Alt Oldenburgers ist markant und ausdrucksvoll, die Nüstern sind groß. Der Hals ist hoch angesetzt und mittellang und mündet in eine stark bemuskelte Schulter. Die Kruppe der Tiere ist ebenfalls stark ausgeprägt.
Der Alt Oldenburger sollte einen guten Charakter, ein ruhiges und umgängliches Wesen, ein eher niedriges Temperament und eine hohe Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zeigen. Normalerweise sind diese Pferde sehr nervenstark und ruhig und eignen sich als angenehmer Partner in der Freizeit sehr gut. Da die Tiere sehr gerne mit dem Menschen zusammenarbeiten, können sie sich auch für die Dressur eignen.
Wer einen Alt Oldenburger kaufen möchte, sollte sich zunächst Gedanken darüber machen, zu welchem Zweck das Pferd angeschafft werden soll und ob die persönlichen Kenntnisse in der Pferdehaltung ausreichend sind. Die Preise können je nach Pferd recht unterschiedlich sein und sich nach dem Alter, der Ausbildung und der Abstammung des Tieres richten. Zudem ist zu bedenken, dass ein Pferd auch im Unterhalt finanziert werden muss und ob es eher ein Hengst oder lieber eine Stute sein soll.
Wer ein Pferd kauft, wird in der Regel eine Ankaufsuntersuchung durchführen lassen, um sicher zu sein, dass das Pferd gesund ist. Die gesundheitliche Beurteilung kann mit einer kleinen Ankaufsuntersuchung, ausschließlich durch eine äußerliche Beurteilung stattfinden oder mit einer großen Ankaufsuntersuchung mit Hilfe von bildgebenden Verfahren. Die Ankaufsuntersuchung ist nicht zwingend vorgeschrieben und muss zwischen Käufer und Verkäufer individuell ausgehandelt werden.
Der Verkauf von Pferden geht auf ehorses schnell und unkompliziert. Nach einer kurzen Anmeldung auf der Plattform kann die Anzeige sofort erstellt werden. Alle wichtigen Informationen können hier dem Käufer zur Verfügung gestellt werden. Die Anzeige sollte zudem immer mit Bildern und Videos des Tieres ergänzt werden, damit sich der potentielle Käufer ein besseres Bild machen kann. Zwei private Anzeigen sind bei ehorses pro Jahr kostenfrei. Züchter, die mehrere Anzeigen schalten möchten, können eine Premium Abo erwerben und von viele Vorteilen profitieren.
Alt Oldenburger sind ab einem Preis von etwa 10.000 Euro zu haben. Je nach Abstammung und Ausbildungsstand der Pferde können die Preise auch sehr viel höher liegen. Fohlen finden sich bereits zu Preisen ab wenigen Tausend Euro.
Durchschnittlich haben Alt Oldenburger eine Lebenserwartung von ungefähr 20 Jahren.
Der Alt Oldenburger kann eine Größe zwischen 158 und 168 cm erreichen.