ist Beistellpferd
ist als Schulpferd/-pony geeignet
ist geländesicher
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Bei einem Schimmel handelt es sich um ein weißes Pferd einer beliebigen Rasse. Unter diese Bezeichnung fallen auch Tiere mit andersfarbigem Fell, das durch viele kleine Stichelhaare heller erscheint. Als Fohlen ist der Schimmel ein Brauner, Rappe oder Fuchs. Ein reinweißes erwachsenes Pferd wird als Atlasschimmel bezeichnet, beim Fliegenschimmel sind rote, braune oder schwarze Tupfen zu sehen. Reinerbige Schimmel geben ihre Farbe an die Nachkommen dominant weiter.
Ein Schimmel kommt nicht mit weißem Fell zur Welt. Der Grund dafür liegt jedoch nicht wie manche annehmen in einer besseren Tarnung der Jungtiere, sondern hat rein biologische Ursachen. Ein Schimmel trägt das Grey-Gen in sich, das für das typische Ausschimmeln sorgt. Bei diesem langfristigen Prozess verlieren die Haare immer mehr ihre Farbpigmente. Bei den meisten Tieren wird zunächst das Fell an den Flanken und im Gesicht weiß, spätestens mit 10 Jahren hat das Fell seine charakteristische helle Farbe angenommen.
Die berühmtesten Schimmel sind eindeutig Lippizaner. Sie erlangten durch ihre Auftritte mit der Spanischen Hofreitschule in Wien Weltruhm. Die Herkunft der Rasse blickt auf eine lange Tradition zurück: Bereits im Jahr 1581 begann in Lipica im heutigen Slowenien die Zucht mit 24 Hengsten und 6 Stuten. Schon damals erfolgte die Aufzucht der Jungtiere einem strengen Regulativ, das vom Erzherzog eine in einem Arbeitsplan festgelegt wurde. In die Lipizzanerzucht flossen unterschiedliche Rassen wie spanische Pferde, Araber und Kladruber ein. Überlieferungen zufolge wurden im Jahr 1729 die ersten Tiere aus Lipica nach Wien gesendet, wo sie als Reittiere des Adels eingesetzt wurden. Heute stammen viele Tiere, die mit der Hohen Schule der Reitkunst Menschen aus aller Welt begeistert, vorwiegend aus dem Bundesgestüt Piber in der Steiermark. Lipizzaner zeichnen sich durch ihre Intelligenz und Ausdauer aus. Die bis zu 162 Zentimeter hohen Tiere erreichen im Alter zwischen sieben und 10 Jahren ihr weißes Fellkleid.
Ebenso spät, nämlich mit durchschnittlich 10 Jahre,n tragen Camargue Pferde ihr weißes Fellkleid. Die Fohlen dieser Rasse kommen als Rappen oder Braune zur Welt. Ihr Name geht auf ihre Heimat in der südfranzösischen Provinz Carmargue zurück. Die weißen Pferde bleiben mit 135 bis 150 Zentimetern relativ klein und zeichnen sich durch ihren robusten Körperbau und ihre Nervenstärke aus. Auch heute lebt die Rasse teilweise in freier Wildbahn in weiten Sumpflandschaften. In der Vergangenheit machten sie sich als ausdauernde Arbeitspferde beim Hüten von Rinderherden verdient.
Zu den erfolgreichen Schimmeln im Sport zählt Cumano, der aus dem Hengst Cassini I gezogen wurde. Bereits während seiner Jugend beeindruckte er dich sein enormes Springvermögen. Unter dem belgischen Reiter Jos Landsik wurde er zu einem der erfolgreichsten Paaren nach der Jahrtausendwende: Unter anderem gewannen die beiden im Jahr 2006 WM-Gold, im darauffolgenden Jahr gab es die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Mannheim. 2004 gehörte Cumano bereits zum Team der belgischen Olympiareiter, auch 2008 traten die beiden an.
Ebenfalls im Springsport ist der Schimmelhengst Cornet Obolensky unterwegs. Das 1999 geborene Tier aus Belgien startete unter dem deutschen Reiter Marco Kutscher. Im Jahr 2012 war der das Pferd mit der höchsten Jahresgewinnsumme in Deutschland: Exakt 339.842 Euro an Preisgeld gingen auf sein Konto. Bereits im Alter von 11 Jahren gingen aus seiner Zucht 50 gekörte Söhne hervor, die zum Teil noch immer im Sport erfolgreich sind.
Als einer der berühmtesten Lippizanerhengste ging Neapolitano Nico in die Geschichte e n. Während seiner aktiven Laufbahn in der Spanischen Hofreitschule war er als Meister der Levante bekannt. Der 1979 geborene Hengst begeisterte bis in das für Pferde hohe Alter von 26 Jahren sein Publikum. Als er mit einem Greisenalter von 40 Jahren starb, trauerte die Pferdewelt um das Ausnahmetier.