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In der deutschen Pferdezucht gehören Rheinländer Pferde zu den eher jüngeren Rassen. Sie wurden aus verschiedenen anderen deutschen Rassen gezüchtet und sind wie viele Warmblüter vielseitig einsetzbar. Rheinländer Pferde werden vor allem für ihren ambitionierten und freundlichen Charakter geschätzt.
Wer einen Rheinländer Pferd kaufen will, kann auf ehorses die praktische Filterfunktion nutzen. So kann man die Angebote auf Europas größtem Pferdemarkt vorab selektieren lassen. Der Filter kann beispielsweise so eingestellt werden, dass nur Pferde einer bestimmten Rasse angezeigt werden. Auch das gewünschte Alter, das Geschlecht, die Farbe, das Stockmaß, der Ausbildungsstand und weitere wichtige Kaufkriterien können hier aussortiert werden. Das spart nicht nur viel Zeit, sondern auch Nerven, denn man kann sich dank der Filterfunktion nur auf die Angebote konzentrieren, die wirklich zu den eigenen Vorstellungen passen.
Früher wurden viele Pferde für die Arbeit auf dem Feld und das Ziehen von Lasten gebraucht. Welche Rassen für diese Arbeit eingesetzt wurden, war stark von der Region abhängig. Im deutschen Rheinland wurden beispielsweise Rheinländische Kaltblüter genutzt. Diese waren sehr stark und kräftig und konnten somit auch schwere Lasten ziehen und harte Arbeit auf dem Feld leisten.
Mit der zunehmenden Maschinisierung aller Lebensbereiche wurden die Arbeitspferde mehr und mehr überflüssig. Die Kaltblüter waren allerdings auch oft zu schwer, um als Reitpferde sportlich eingesetzt werden zu können. Ihnen fehlte außerdem die Leichtfüßigkeit und Eleganz der sportlicheren Rassen.
Auf dieser Grundlage wurde in den 1950er Jahren damit begonnen im Rheinland eine neue, leichtere Rasse zu züchten. Die ersten züchterischen Bemühungen in diese Richtung fanden im Schloss Wickrath nahe Mönchengladbach statt. Ziel war es ein sportliches, muskulöses, elegantes und schnellkräftiges rheinisches Warmblut zu züchten. Dafür wurden bestehende deutsche Rassen miteinander vermischt, vor allem Hannoveraner, Trakehner und Westfalen kamen dabei zum Einsatz. Später wurden auch Holsteiner und Vollblüter für die Zucht zugelassen, um die Rasse weiter zu veredeln.
Die neu entstandene Rasse wurde nach ihrer Zuchtregion benannt und heißt seitdem Rheinländer, oft auch als Rheinländer Pferd bezeichnet. Das rasseeigene Brandzeichen zeigt ein Geweih.
Rheinländer Pferde sind für ihre guten Bewegungen bekannt.Die Gangarten sind raumgreifend, ausdrucksstark und schwungvoll, was die Pferde zu guten Dressurpferden macht. Aber auch das Springvermögen lässt sich sehen. Durch den mutigen, intelligenten Charakter und die Vielseitigkeit des Rheinländers sind die Pferde auch für Geländewettbewerbe geeignet.
Durch den zuverlässigen, ausgeglichenen Charakter sind Rheinländer Pferde auch gute Freizeitpartner.
Rheinländer gelten als sportlich-elegante Pferde, die sehr gut bemuskelt sind. Ihr Kopf ist sehr ausdrucksvoll und geht in einen langen Hals über. Der stabile Rücken und die starken Schultern sowie der markante Widerrist runden die harmonische Vorhand ab. Die Beine sind klar und trocken und gelten als robust. Die Hinterhand ist ebenfalls muskulös und somit für den sportlichen Einsatz ideal.
Rheinländer Pferde können alle Grundfarben annehmen, also braun, schwarz, fuchsfarben oder weiß. Die Pferde können zwischen 1,60 und 1,80m groß werden. Die Bewegungen des Rheinländers gelten als elegant, raumgreifend und schwungvoll.
Rheinländer Pferde sind sehr wissbegierig und klug. Neue Lektionen lernen sie sehr schnell und sind dabei immer mit viel Motivation und Freude bei der Sache. Ihre schnelle Auffassungsgabe verlangt aber auch dem Reiter einiges ab. So wollen Rheinländer beschäftigt werden und nicht jeden Tag das gleiche machen. Sonst wird ihnen schnell langweilig und sie zeigen ihr Temperament.
Die Charakterstärke geht aber dennoch mit einem sehr freundlichen und ausgeglichenen sowie zuverlässigen Wesen einher. Rheinländer gelten in der Regel als unkompliziert, wenn sie artgerecht gehalten werden und eine Aufgabe bekommen.
Dennoch ist die Rasse sehr vielseitig und somit sowohl für den sportlichen Einsatz als auch für erfahrene Freizeitreiter geeignet. Anfänger sollten sich – wie mit allen anderen Pferderassen auch – zu Beginn Hilfe suchen.
Wer einen Rheinländer kaufen möchte, sollte sich zunächst überlegen, welche Ziele er mit dem Pferd verfolgt. Sind vor allem entspannte Geländeausritte und Kinderreiten geplant, muss das Pferd ganz andere Voraussetzungen erfüllen als wenn es sportlich genutzt werden soll. Und auch innerhalb der einzelnen Sportdisziplinen (Dressur, Springen, Vielseitigkeit usw.) müssen die Pferde ganz unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Dressurpferde brauchen überragende Bewegungen, viel Ausdruck und ein natürliches Talent für eine hohe Aufrichtung und die Versammlung. Bei Springpferden ist vor allem ein gutes Vermögen am Sprung sowie eine gute Manier entscheidend. In der Vielseitigkeit wird ein Allrounder gesucht, der die dressurlichen und springreiterlichen Anforderungen optimal vereint und noch dazu im Gelände mutig und selbstbewusst ist.
Wenn die Anforderungen an das (Rheinländer) Pferd klar sind, sollte man im nächsten Schritt überlegen, welcher Preis dafür gerechtfertigt ist. Bei einem vermeintlich günstigen Pferd gibt es in vielen Fällen Problemzonen, die vom Verkäufer gegebenenfalls verschwiegen werden. Aber auch einen überteuerten Preis möchte niemand zahlen. Der Preis für ein Pferd kann nicht pauschal genannt werden, da er von vielen verschiedenen Kriterien abhängig ist. Eine genaue Einschätzung kann nur ein Fachmann vor Ort geben, weshalb es immer sinnvoll ist, einen erfahrenen Pferdemenschen mit zum Verkaufspferd zu nehmen. Das kann ein Tierarzt des Vertrauens, ein Reitlehrer oder ein erfahrener Pferdebesitzer sein.
Um einen groben Überblick zu geben, stellen wir hier die für den Preis eines Pferdes relevantesten Kriterien vor:
Das Alter sowie der Ausbildungsstand eines Pferdes sind eigentlich zwei Kriterien, die aber nicht immer getrennt voneinander betrachtet werden können. Grundsätzlich ist sicherlich der Ausbildungsstand entscheidender für den Preis. So wird ein S-fertiges Pferd in den meisten Fällen teurer sein als ein A-fertiges Pferd. Dennoch ist ein L-ausgebildetes Pferd mit 6 Jahren sicherlich deutlich teurer als ein L-ausgebildetes 15jähriges Pferd. In diesem Beispiel ist die Perspektive bei dem jüngeren Pferd deutlich größer.
Zu beachten ist außerdem eine altersentsprechende Ausbildung. Ein 5jähriges Pferd, das bereits S läuft kann es teilweise eventuell geben. Aber das weist darauf hin, dass das Pferd entweder zu früh und zu stark trainiert wurde, um auf diesen Leistungsstand zu kommen oder das Ausbildungsschritte übersprungen wurden. Beides wird sich im weiteren Verlauf der Ausbildung bemerkbar machen. Eine zu frühe, zu starke Belastung führt zudem in den meisten Fällen zu gesundheitlichen Problemen, die sich erst nach einer Zeit zeigen.
Wie bereits erwähnt ist das Talent eines Pferdes entscheidend. Oftmals kann man aufgrund der Abstammung eine Prognose zu dem Talent eines Pferdes abgeben. Ein Pferd mit viel Talent und Perspektive wird preislich immer teurer sein als ein Pferd, das bereits am Ende seiner Möglichkeiten angelangt ist.
Je seltener bestimmte Eigenschaften sind, desto teurer ist das Pferd. Das fängt bei seltenen Rassen an, geht über Spezialfarben bis hin zu einer besonderen Abstammung oder ähnlichem.
Nicht zuletzt ist auch der Standort des Pferdes ein entscheidender Faktor für dessen Preis. Nicht nur zwischen verschiedenen Ländern (in der Schweiz sind Pferde beispielsweise deutlich teurer), sondern auch zwischen verschiedenen Regionen innerhalb eines Landes können große preisliche Unterschiede auftreten.
Wer ein Rheinländer Pferd verkaufen möchte, findet auf ehorses ideale Möglichkeiten vor. Durch die große Reichweite werden sehr viele potentielle Käufer auf die Inserate aufmerksam, sodass die Chancen für einen erfolgreichen Verkauf höher liegen als bei anderen Plattformen.
Die ersten zwei Inserate pro Jahr sind kostenlos. Das soll vor allem private Verkäufer und kleine Zucht- und Verkaufsställe unterstützen. Jedes Inserat wird zunächst in der Basisvariante eingestellt. Für eine bessere Sichtbarkeit können dann individuell Zusatzoptionen hinzugebucht werden, die die Anzeige beispielsweise auf Social Media oder im ehorses Newsletter bewerben oder die Position in der Verkaufsliste verbessern.
Für Verkäufer, die sehr viele Pferde anbieten, gibt es die ehorses Premium Abos. Dabei können zu einem festen monatlichen Betrag unbegrenzt viele Pferde angeboten werden, die gleich mit dem Gold- oder Platin-Abo versehen werden. Bei ehorses Premium Plus gibt es zudem einen kostenlosen Einstellservice, der den Verkäufern viel Arbeit abnimmt.
Den Preis für ein Pferd kann man nicht pauschal benennen, da er von vielen verschiedenen Faktoren wie beispielsweise dem Gesundheitszustand sowie dem Alter und Ausbildungsstand abhängig ist. Die Preise beginnen meist bei 5000 Euro und können weit nach oben steigen.
Rheinländer Pferde haben eine Größe von 1,60 bis 1,80 Meter.
Rheinländer sind sowohl als Freizeitpferde als auch als Sportpferde in Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsprüfungen vertreten.