Anzeige: Das Pferd zu scheren, bringt einige Vorteile mit sich, besonders wenn du als Pferdebesitzer dein Pferd auch im Winter regelmäßig trainierst. Durch das dichte Winterfell schwitzen Pferde bei körperlicher Belastung schneller und kühlen langsamer ab – was die Erkältungsgefahr erhöht. Wenn du dein Pferd scherst, kannst du diesem Risiko entgegenwirken und das Fell auf die Anforderungen anpassen. So trocknet es schneller nach dem Training, und dein Pferd fühlt sich wohler, weil es nicht zu lange nass bleibt. Wir erklären dir, worauf du achten solltest und verraten dir noch, welche Schermaschinen wir dir ans Herz legen.
Warum ein Pferd scheren? Gründe & Vorteile
Gründe, ein Pferd zu scheren
Das Pferd scheren kann aus mehreren wichtigen Gründen sinnvoll sein. Es gibt verschiedene Arten der Schur, die je nach Bedarf und Gesundheitszustand des Pferdes gewählt werden können. Vor allem im Winter entwickelt das Pferd ein dickes Fell, das zwar wärmt, aber bei Bewegung auch dazu führen kann, dass das Pferd schnell ins Schwitzen gerät. Dieses feuchte Fell trocknet langsam, was das Risiko von Erkältungen und Husten erhöht, da das Pferd beim Abkühlen auskühlen kann. Für Leistungspferde, die selbst in der kalten Jahreszeit regelmäßig trainiert werden, ist das Scheren besonders ratsam, da sie aufgrund intensiver Bewegung öfter schwitzen. Auch gesundheitliche Gründe spielen eine Rolle: Ältere oder kranke Pferde, vor allem jene mit Stoffwechselstörungen wie dem Cushing-Syndrom, entwickeln oft ein besonders dichtes Fell, das sie zusätzlich belastet. Durch eine Schur lässt sich Überhitzung verhindern und die Atmung des Fells verbessern.
Zusammengefasst:
Vermeidung von Erkältungen durch schnelleres Trocknen.
Optimierung der Fellpflege für Leistungspferde.
Erleichterung für ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Pferde.
Vorteile des Scherens
Die Vorteile des Scherens liegen vor allem darin, dass dein Pferd sich wohler fühlt und du die Fellpflege erleichterst. Geschorene Pferde schwitzen weniger stark, trocknen schneller und haben somit eine kürzere Erholungszeit nach dem Training. Das Wohlbefinden des Pferdes verbessert sich durch die bessere Thermoregulation, da es durch eine Schur nicht mehr übermäßig ins Schwitzen gerät. Dies ist nicht nur angenehm, sondern spart dir als Besitzer auch Zeit bei der Pflege, da du nach dem Training weniger Aufwand für das Trocknen und Decken des Pferdes hast. Nach dem Scheren ist es wichtig, geeignete Pferdedecken zu verwenden, um das Wohlbefinden des Pferdes zu gewährleisten. Moderne, leichte und atmungsaktive Decken unterstützen die Thermoregulation und fördern die Gesundheit des Pferdes.
Hier findest du noch einmal alle Vorteile einer Pferdeschur auf einen Blick:
Bessere Thermoregulation und Wohlbefinden.
Kürzere Erholungszeit und weniger Pflegeaufwand.
Weniger starkes Schwitzen bei intensiver Bewegung.
Wann ist es sinnvoll, ein Pferd zu scheren?
Ein Pferd zu scheren ist sinnvoll, wenn es im Winter intensiv trainiert wird und stark schwitzt – so trocknet es schneller und kühlt nicht aus. Auch ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Pferde mit dichtem Fell profitieren davon.
Wann sollte ich mein Pferd scheren? – Der richtige Zeitpunkt
Den richtigen Zeitpunkt zum Pferd scheren zu finden, ist sehr wichtig, um den größtmöglichen Nutzen für dein Pferd zu erzielen. Die Hauptsaison für die Schur beginnt im Herbst und zieht sich bis in den Winter, da in diesen Monaten das Fell am dichtesten ist und die Temperaturen sinken. Im Herbst entwickelt das Pferd seinen dicken Winterpelz, der es zwar vor Kälte schützt, bei Trainingseinheiten jedoch schnell zu Überhitzung und Schwitzen führen kann.
Neben der Jahreszeit spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle. Dazu zählen die Temperatur, die Intensität des Trainings und die Bedingungen im Stall. Wenn dein Pferd intensiv bewegt wird und viel schwitzt, könnte eine frühe Schur sinnvoll sein. Bei Pferden, die in wärmeren Ställen stehen oder Decken tragen, kann ebenfalls früher geschoren werden. Das Ziel ist, dass dein Pferd durch die Schur weniger schwitzt und gleichzeitig vor Kälte geschützt bleibt. Achte jedoch darauf, das Pferd regelmäßig zu beobachten und seine Bedürfnisse anzupassen, da manche Pferde empfindlicher auf Kälte oder die Schur selbst reagieren.

Pferde, die im Winter intensiver trainiert werden, profitieren von einer Schur, da sie dadurch weniger schwitzen.
Ein praktischer Tipp ist, die Schur gut zu planen und den ersten Frost abzuwarten, da das Fell dann oft am dichtesten ist und die Schur länger hält. Eine regelmäßige Überprüfung des Fells und des Wohlbefindens deines Pferdes hilft dir, den besten Zeitpunkt für die Schur festzulegen.
Kann man Pferde nass scheren?
Nein, Pferde sollten nicht nass geschoren werden, da feuchtes Fell die Schermaschine verstopfen und Hautirritationen verursachen kann.
Welche Schurarten gibt es? – Die wichtigsten Schurmuster für Pferde
Beim Scheren von Pferden gibt es verschiedene Schurmuster, die abhängig von der Nutzung des Pferdes, dem Klima, der Stallhaltung und dem Trainingsumfang gewählt werden. Die richtige Schur kann helfen, übermäßiges Schwitzen und Überhitzung zu vermeiden, aber auch das Risiko von Auskühlung minimieren, da das Fell die Wärmeregulierung beeinflusst. Hier sind die gängigsten Schurarten, inklusive ihrer Vorteile und Nachteile:
Deckenschnitt (Decken- oder Schurdeckenschnitt)
Beim Deckenschnitt, auch bekannt als Decken-Schur, wird das Fell am Körper des Pferdes geschoren, während das Fell an den Beinen, im Kopfbereich und an den oberen Teilen der Flanken sowie des Rückens stehen bleibt.
Vorteile:
Bietet einen Kompromiss zwischen Wärmeisolierung und Schweißreduktion, da das Pferd an empfindlichen Stellen wie Kopf, Rücken und Beinen geschützt bleibt.
Besonders gut geeignet für Pferde, die mäßig bewegt oder geritten werden.
Das Pferd benötigt keine Rundum-Decke, sondern oft nur eine Regendecke oder Abschwitzdecke nach dem Training.
Nachteile:
Schutz an den ungeschorenen Stellen kann ungleichmäßig sein, wodurch das Pferd trotzdem nass oder kalt werden kann.
Die Ränder der geschorenen und ungeschorenen Bereiche können sich verfilzen, was zusätzliche Pflege erfordert.
Geeignet für: Pferde, die regelmäßig im Freien stehen und leicht bis mittel trainiert werden.
Streifenmuster (Jagdschnitt / Irish Clip)
Hier wird das Fell an der Unterseite des Halses, der Brust und am Bauch geschoren, um Schwitzbereiche zu reduzieren. Diese Methode wird auch als Irish-Schur bezeichnet. Beine und Rücken bleiben ungeschoren.
Vorteile:
Schützt empfindliche Bereiche wie Rücken und Beine.
Reduziert das Schwitzen bei geringem bis mittlerem Training.
Einfach durchzuführen und weniger zeitaufwendig als eine Vollschur.
Nachteile:
Begrenzte Schweißreduktion, daher ungeeignet für Pferde mit intensivem Training.
Kann asymmetrisch wirken, wenn die Kanten nicht sauber geschnitten sind.
Geeignet für: Pferde, die leichte Arbeit leisten oder weniger intensives Training absolvieren.
Vollschur (Total Clip)
Bei der Vollschur wird das gesamte Fell des Pferdes entfernt, einschließlich Kopf, Beine und Bauch.
Vorteile:
- Ideal für Pferde, die stark schwitzen, da das Fell komplett entfernt wird und Schweiß problemlos verdunsten kann.
- Einfach zu pflegen, da keine Übergänge geschoren werden müssen.
Nachteile:
- Pferde mit Vollschur benötigen oft eine umfassende Deckenlösung (dicke Winterdecke, Regendecke), um nicht auszukühlen.
- Hoher Aufwand bei der Pflege und im Deckenmanagement.
Geeignet für: Pferde, die intensiv trainiert werden, im Stall gehalten werden und regelmäßig stark schwitzen.

Achte bei geschorenen Pferden auf ein passendes Deckenmanagement, damit dein Pferd nicht friert.
Jagdschnitt (Hunter Clip)
Beim Jagdschnitt bleibt das Fell auf den Beinen und ein Sattelplatz am Rücken stehen. Der Rest des Körpers wird geschoren.
Vorteile:
- Schützt wichtige Bereiche vor Kälte (Beine und Rücken), und trotzdem gute Schweißreduktion.
- Besonders beliebt für Pferde im Jagdreitsport oder in der Vielseitigkeit.
Nachteile:
- Die ungeschorenen Bereiche erfordern zusätzliche Pflege, da sie sich verfilzen können.
- Aufwendiger in der Durchführung als einfachere Muster.
Geeignet für: Pferde, die intensiv trainiert oder im Freien und bei kühleren Temperaturen eingesetzt werden.
Schur nur am Hals (Hals- oder Trace Clip)
Hierbei wird nur der Halsbereich geschoren, eventuell auch die Brust und ein Teil des Bauchs.
Vorteile:
- Reduziert das Schwitzen an einem der am stärksten belasteten Bereiche.
- Pferd behält den Großteil des Fells und damit den natürlichen Kälteschutz.
Nachteile:
- Eingeschränkte Schweißreduktion, nur für Pferde mit sehr leichtem Training geeignet.
Geeignet für: Pferde, die wenig trainiert werden oder sehr kälteempfindlich sind.
Schur nur am Bauch (Bib Clip)
Hier wird nur der Brustbereich und manchmal ein kleiner Bereich des Bauchs geschoren. Diese Methode wird auch als Bib-Schur bezeichnet.
Vorteile:
Einfachste Schurart und schont das Pferd, während sie eine gewisse Schweißreduktion ermöglicht.
Minimaler Schutz erforderlich, da nur ein kleiner Bereich geschoren wird.
Nachteile:
Kaum Effekt bei intensiver Arbeit, nur leichte Schweißreduktion.
Geeignet für: Ponys oder Pferde, die nur leicht arbeiten oder eher im Offenstall leben.
Die Wahl der richtigen Schur hängt also stark davon ab, wie intensiv das Pferd trainiert wird, in welchem Klima es lebt und wie es untergebracht ist. Für intensiv arbeitende Sportpferde ist eine Vollschur oft ideal, da sie übermäßiges Schwitzen verhindert. Pferde, die weniger trainiert werden oder viel Zeit im Freien verbringen, profitieren hingegen von einem Deckenschnitt oder einem Jagdschnitt, da sie noch natürlichen Schutz behalten.
Die richtige Decke zur Schur ist ebenfalls wichtig, da sie den Wärmeverlust reguliert und so das Wohlbefinden des Pferdes sicherstellt. Wann du dein Pferd eindecken solltest, kannst du hier nachlesen.
Produkempfehlung: Diese Schermaschine für Pferde – Das richtige Equipment auswählen
Die Wahl der richtigen Schermaschine ist sehr wichtig für eine angenehme und gründliche Pflege deines Pferdes. Eine gute Maschine sollte dabei nicht nur leistungsstark und ausdauernd sein, sondern auch komfortabel in der Hand liegen und möglichst leise arbeiten, um das Schererlebnis für Tier und Mensch zu verbessern.
Wir möchten dir in diesem Zuge zwei Modelle ans Herz legen, die sich für die Pferdeschur besonders bewährt haben: Die Schermaschinen Saphir Horse und Xplorer Pro von Heiniger. Beide Geräte bieten eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 120 Minuten und wurden speziell auf die Bedürfnisse von Pferd und Scherer abgestimmt. Im folgenden stellen wir dir die einzelnen Besonderheiten noch einmal genauer vor:
Saphir Horse: Die Saphir Horse überzeugt durch ihr leichtes Gewicht, geringe Vibrationen und ein ergonomisches Design, das die Arbeit angenehm und kontrolliert gestaltet. Die Maschine ist mit den neuen Snap-on-Schermessern 10WF und 15W sowie dem bewährten 10W-Messer ausgestattet. Dank der breiten Messer ist eine vollständige Schur auch bei einer kompakten Maschine wie der Saphir Horse effizient möglich. Zusätzlich sind die Messer mit allen bestehenden Saphir-Modellen kompatibel, was eine hohe Flexibilität ermöglicht.
Xplorer Pro: Für eine besonders kraftvolle und präzise Schermaschine ist die Xplorer Pro von Heiniger eine hervorragende Wahl. Mit zwei Geschwindigkeitsstufen und einer patentierten Scherdruck-Anzeige bietet sie eine noch genauere Kontrolle beim Scheren, was nicht nur präzisere Ergebnisse ermöglicht, sondern auch die Lebensdauer der Maschine verlängert. Dank des integrierten Akkus mit Ladestands-Anzeige weißt du jederzeit, wie lange die Maschine noch einsatzbereit ist. Die Xplorer Pro ist schlank, handlich und für die intensive Nutzung ideal.
Klingt spannend? Dann schau dir jetzt die Schermaschinen noch einmal genauer an!
Pferdeschermaschine
SAPHIR HORSE
Hier findest du noch einmal alle Vorteile der Saphir Horse Schermaschine auf einen Blick:
- Breite Snap-on-Schermesser (10WF, 15W, 10W) für eine effiziente Vollschur, auch bei kompakter Größe
- Kompatibel mit allen Saphir-Modellen, was eine hohe Flexibilität ermöglicht
- Leistungsstarker Lithium-Ionen-Akku mit bis zu zwei Stunden kabelloser Laufzeit
- Sehr leicht, handlich und vibrationsarm für mühelose Bedienung
- Leises Design für eine stressfreie Schur sowohl für Mensch als auch Tier
- Attraktives und funktionales Design für ein ansprechendes Erscheinungsbild
- Umfangreiches Zubehör im Lieferumfang: 10WF-Snap-on-Schermesser, ein oder zwei Akkus, Ladestation mit zwei Ladebuchten, Pflege-Utensilien und robuster Bereitschaftskoffer
Kabellose Vieh- und Pferdeschermaschine
XPLORER PRO
Hier findest du noch einmal alle Vorteile der Xplorer Pro Schermaschine auf einen Blick:
- Moderne Li-Ion Batterie für ultraflexiblen Einsatz und bis zu 120 Minuten Laufzeit
- Zwei Geschwindigkeitsstufen mit bis zu 2.900 Doppelhüben pro Minute für schnelles und kraftvolles Scheren
- Patentierte Scherdruckanzeige für präzise Druckeinstellung und verlängerte Lebensdauer der Maschine
- Ergonomisches Design und mit 990g sehr leicht, liegt angenehm in der Hand
- Leiser Betrieb für den Einsatz bei empfindlichen Tieren
- LED-Ladestandsanzeige für klare Übersicht über den Akku-Ladestand
- Entwicklung und Tests in enger Zusammenarbeit mit Tierzüchtern und professionellen Scherern
Wie schere ich mein Pferd am besten?
Reinige das Fell gründlich und beginne das Scheren an der Schulter, um dein Pferd an die Vibrationen zu gewöhnen. Schere in langen, gleichmäßigen Bahnen gegen die Haarwuchsrichtung und halte die Maschine flach am Körper. Nach dem Scheren bürste das Pferd ab und reinige die Maschine.
Pferd richtig scheren: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Scheren eines Pferdes ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viele Fragen aufwirft, sowohl für das Pferd als auch für den Menschen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die alle wichtigen Aspekte – von der Vorbereitung bis zur Nachpflege – abdeckt.
Schritt 1: Vorbereitung des Pferdes
- Das Pferd reinigen – Stelle sicher, dass das Fell sauber und trocken ist. Ein sauberes Fell sorgt dafür, dass die Schermaschine, beispielsweise die von Heiniger, nicht verstopft und verhindert, dass das Pferd durch ziehende Haare irritiert wird. Am besten wird das Pferd vor dem Scheren gründlich geputzt oder gewaschen.
- Das richtige Equipment vorbereiten – Kontrolliere die Schermaschine auf Funktionalität und Schärfe der Klingen. Achte darauf, dass die Schermaschine ausreichend geölt ist, um ein reibungsloses Gleiten durch das Fell zu gewährleisten und die Haut des Pferdes zu schonen. Halte Ersatzklingen und einen Pinsel zum Reinigen bereit.
- Einen ruhigen Ort wählen – Schere das Pferd in einer ruhigen, gut beleuchteten Umgebung. Pferde reagieren empfindlich auf Lärm und Bewegung, also vermeide Stressfaktoren, die das Tier erschrecken könnten.
Schritt 2: Sicherheitsvorkehrungen
- Sichere das Pferd – Verwende ein stabiles Halfter und befestige das Pferd mit einem Panikhaken oder lasse eine erfahrene Person das Pferd ruhig festhalten. Die Person sollte an einer sicheren Position stehen, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.
- Geeignete Schutzkleidung tragen – Ziehe enganliegende Kleidung an, um zu verhindern, dass Haare unter die Kleidung geraten, und schütze die Augen mit einer Schutzbrille, wenn möglich. Binde lange Haare zudem zu einem Zopf oder Dutt zusammen, damit sie nicht in die Maschine geraten.
- Körpersprache des Pferdes beachten – Achte während des Scherens auf Zeichen von Stress oder Unwohlsein beim Pferd. Häufige Anzeichen sind Schnauben, Augenzucken oder ein angehobener Kopf. Pausiere das Scheren, wenn das Pferd Anzeichen von Nervosität zeigt und gewöhne dein Pferd behutsam an die Situation.
Schritt 3: Pferd scheren
- Mit der Schur beginnen – Starte mit der Schermaschine an einer unempfindlichen Stelle, wie der Schulter, damit sich das Pferd an das Geräusch und die Vibrationen gewöhnen kann. Arbeite dich langsam und in gleichmäßigen Bahnen voran.
- Schermuster einhalten – Verwende das gewählte Schermuster und achte darauf, dass du immer in gleichmäßigen Linien arbeitest. Halte die Maschine flach an das Fell, um Schnittverletzungen zu vermeiden und ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
- Ruhig und geduldig bleiben – Halte die Schermaschine immer in Bewegung, um das Fell gleichmäßig zu kürzen und heiße Stellen auf der Haut zu vermeiden. Arbeite in kleinen Abschnitten, besonders in Bereichen, wo die Haut dünner ist, wie an den Flanken und dem Bauch.
Schritt 4: Nachbereitung und Fellpflege
- Fellreste entfernen – Nachdem das Pferd geschoren ist, bürste das Fell gründlich ab, um lose Haare und Rückstände zu entfernen.
- Hautpflege und Decken – Kontrolliere die Haut auf Reizungen oder Rötungen und trage bei Bedarf eine pflegende Lotion auf. Achte darauf, dass das Pferd entsprechend eingedeckt wird, da es nach dem Scheren empfindlicher gegenüber Kälte ist.
- Schermaschine reinigen – Säubere die Schermaschine, beispielsweise die von Heiniger, gründlich nach dem Gebrauch, indem du die Klingen abnimmst, reinigst und ölst. So bleibt sie in gutem Zustand und ist für den nächsten Einsatz bereit.
Zusätzliche Tipps für das Scheren
- Zeitliche Planung: Wähle den Zeitpunkt des Scherens gut, idealerweise am Vormittag, um dem Pferd bei kühlerem Wetter genügend Zeit zum Akklimatisieren zu geben.
- Belohnung: Belohne das Pferd während des Scherens mit kleinen Pausen oder Leckerlis, um den Prozess angenehmer zu gestalten.
- Pflege nach dem Scheren: Die Haut kann nach dem Scheren empfindlich sein, daher kann es sinnvoll sein, das Pferd mit speziellen Pflegeprodukten oder beruhigenden Lotionen zu behandeln, um mögliche Hautirritationen zu vermeiden.
Warum Sattellage nicht scheren?
Die Sattellage wird nicht geschoren, um die Haut vor Reibung und Druck durch den Sattel zu schützen.

Bürste das Fell deines Pferdes nach dem Scheren gründlich, um lose Haare zu entfernen und überprüfe die Haut auf mögliche Irritationen.
Pflege des Pferdes nach dem Scheren – Was du beachten solltest
Nach dem Scheren benötigen Pferde besondere Pflege, insbesondere in der kalten Jahreszeit, da die Wolle nun fehlt, die normalerweise für die Wärmeregulierung sorgt. Da das Fell nun fehlt, das normalerweise für die Wärmeregulierung sorgt, ist eine sorgfältige Nachsorge unerlässlich, um das Wohlbefinden des Pferdes zu gewährleisten und es vor Kälte zu schützen.
Deckenbedarf und Schutz vor Kälte: Geschorene Pferde sind auf den zusätzlichen Schutz durch Decken angewiesen, da sie ihre Körpertemperatur nicht mehr so gut halten können. Eine dicke Winterdecke ist in den meisten Fällen notwendig, vor allem, wenn das Pferd viel Zeit im Freien verbringt. Bei feuchtem oder wechselhaftem Wetter ist eine wasserdichte Regendecke sinnvoll, um das Pferd vor Nässe und Wind zu schützen. Bei starken Temperaturschwankungen empfiehlt es sich, Decken zu schichten – beispielsweise eine atmungsaktive Abschwitzdecke unter einer wärmeren Winterdecke. So wird die Feuchtigkeit besser reguliert, und das Pferd bleibt warm und trocken.
Zusätzlicher Energiebedarf durch Futter: Da das Pferd nach dem Scheren mehr Energie benötigt, um seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, kann es sinnvoll sein, die Futterration anzupassen. Besonders energiehaltiges Heu oder eine leicht erhöhte Menge an Kraftfutter unterstützt das Pferd dabei, den erhöhten Wärmebedarf zu decken. Es ist jedoch wichtig, die Futtermenge in Absprache mit einem Futterberater oder Tierarzt festzulegen, um das Fütterungsniveau genau auf die Bedürfnisse des Tieres abzustimmen.
Haut- und Fellpflege nach dem Scheren: Direkt nach dem Scheren ist die Haut oft empfindlich und sollte gut gepflegt werden. Nach dem Scheren können Pflegeprodukte wie pflegende Lotionen oder Sprays helfen, mögliche Hautirritationen zu lindern. Regelmäßiges Putzen sorgt zudem dafür, dass Staub und Schmutz entfernt werden und die Haut gesund bleibt. Auch die Decken sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Hautreizungen durch Schmutz oder Falten zu vermeiden.
Durch eine sorgfältige Nachpflege und das passende Fütterungs- und Deckenmanagement bleibt das geschorene Pferd auch bei niedrigen Temperaturen gesund und wohlauf.