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Leinöl für’s Pferd – Wirkung, Dosierung & Kaufempfehlungen

von Michelle Breitenfeld
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Leinöl für’s Pferd ist bei vielen Pferdebesitzern äußerst beliebt. Denn das Öl sorgt nicht nur tolles Fell, sondern bringt noch viele weitere positive Auswirkung mit. Welche das sind, wie die passende Dosierung von Leinöl für’s Pferd aussieht und welche Kaufempfehlungen wir für Dich haben, erfährst Du in diesem Artikel.

Leinöl für’s Pferd – Dafür ist es gut

Öle sind essenziell wichtig für etliche Stoffwechselvorgänge der Pferde. Pferde sind sehr sensibel, wenn es um den Stoffwechsel geht. Öle weisen einen hohen Energieanteil auf und sind frei von Eiweißen und Kohlenhydraten. Aus diesem Grund sind sie als Energielieferant für Pferde vor allem im Leistungssport oder für Pferde mit Muskelstoffwechselerkrankungen bekannt. Pferde im Leistungssport haben in der Regel einen hohen Energiebedarf. Deshalb greifen viele Besitzer zu hochenergetischen Futtermitteln. Diese führen zu einem erheblichen Überschuss an Eiweiß. Die Eiweiße beanspruchen die Verarbeitung durch die Leber enorm.

Die Leber stößt permanent an ihre Grenzen, was die effektive Entgiftung des Organismus und eine zusätzliche Energiebereitstellung verhindert. Sie übernehmen beispielsweise wichtige Aufgaben in der Energieversorgung, im Entzündungsstoffwechsel etc. Ein Mangel kann eine Störung des Stoffwechsels hervorrufen. Sie beinhalten Omega-3-Fettsäuren, wodurch eine geringere Anfälligkeit für Entzündungen und allergische Reaktionen hervorgerufen werden kann.

Positiv ist dabei gleichzeitig, dass das Leinöl in der Regel gut vertragen wird und keinerlei Magenbeschwerden auftreten und folglich die Verdauung in Gang bleibt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Leinöl durch die Omega-3-Fettsäuren eine entzündungshemmende Wirkung mit sich bringt und die Blutgefäße der Pferde von möglichen Erkrankungen schützt. Zeitgleich werden auch die empfindlichen Gelenke der Vierbeiner mit einem Extra-Schutz versorgt.

Oftmals werden zudem schwerfuttrige Pferde mit Leinöl gefüttert, denn das Öl kann dabei helfen, Körpermasse aufzubauen.

Wie gesund ist Leinöl für Pferde?

Leinöl hat viele positive Eigenschaften wie die Verbesserung von Haut und Fell, die Bereitstellung von Energie und die Stärkung des Immunsystems. 

Sind Öle wichtig für Pferde?

Öle haben viele positive Eigenschaften und sind für verschiedene Stoffwechselvorgänge im Pferdekörper von großer Bedeutung. Öle sind dank ihres hohen Energiegehaltes sehr beliebte Energielieferanten. Anders als bei Kraftfutter enthalten Öle keine Eiweiße oder Kohlenhydrate, die die Verdauung zusätzlich belasten können. Insbesondere bei Pferden, die hohe sportliche Leistungen erbringen sollen, ist Öl eine gute Wahl. Aber auch Pferde mit Muskelstoffwechselproblemen profitieren von Ölen. Auch bei schwerfuttrigen Pferden werden Öle zum Aufbau von Körpermasse empfohlen. 

Die in Ölen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung und belasten dabei den Magen nicht. Gleichzeitig werden die Blutgefäße und Gelenke geschützt. 

Pferd galoppiert über Wiese

Leinöl unterstützt die Gesundheit von Haut, Fell und Hufen maßgeblich.

Wie man sieht, sind Öle in der Pferdefütterung also echte Alleskönner. Als Energielieferant und Aufbaufutter, bei Stoffwechselproblemen und bei der Bekämpfung von Entzündungen können Öle eingesetzt werden. Wichtig dabei ist, die richtige Dosierung zu beachten. Denn viel hilft nicht immer viel. Wird eine zu große Menge an Öl gefüttert, können die Fettsäuren nicht mehr verarbeitet werden und verlieren ihre Wirkung. Zusätzlich belasten zu große Ölmengen die Leber.
 

Warum bekommt ein Pferd Leinöl gefüttert?

Leinöl ist für wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper eines Pferdes zuständig. Öle weisen einen hohen Energieanteil auf und sind frei von Eiweißen und Kohlenhydraten. Sie beinhalten Omega-3-Fettsäuren, wodurch eine geringere Anfälligkeit für Entzündungen und allergische Reaktionen hervorgerufen werden kann.

Wieso eignet sich Leinöl im Vergleich zu anderen Ölen besonders gut?

Leinöl hat im Vergleich zu anderen Ölen einen besonders hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil der Pferdefütterung. Insbesondere für den Muskelaufbau, zur Haut- und Fellpflege als auch für die allgemeine Stärkung des Immunsystems.

Ein Vorteil von Leinöl ist, dass es kaltgepresst ist. So bleiben die wichtigen und gesunden Begleitstoffe erhalten. Hierzu gehören unter anderem Phospatide, Schleimstoffe und fettlösliche Vitamine. Außerdem ist Leinöl leicht verdaulich.

Hinzukommt, dass Leinöl eine große Menge an Energie liefert. Und das ohne Eiweiß und Kohlenhydrate. Leinöl wird deshalb gerne im Training zum Muskelaufbau gefüttert, wird aber auch in der Diät gern eingesetzt.

Wie wirkt sich Leinöl auf Haut, Fell und Hufe aus?

Leinöl unterstützt die Gesundheit von Haut, Fell und Hufen maßgeblich. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren fördern die Hautregeneration, reduzieren Schuppen und Juckreiz und tragen zu einem glänzenden, gesunden Fell bei. Außerdem kann die regelmäßige Fütterung von Leinöl das Hornwachstum und die Hornqualität der Hufe verbessern, da es die Durchblutung und Nährstoffversorgung unterstützt.

Gibt es Nachteile oder Risiken bei der Fütterung von Leinöl?

Obwohl Leinöl viele Vorteile bietet, gibt es auch potenzielle Nachteile. Eine unsachgemäße Dosierung kann beispielsweise Verdauungsprobleme oder Durchfall verursachen. Zudem kann altes oder ranziges Leinöl giftige Oxidationsprodukte enthalten, die der Gesundheit des Pferdes schaden. Wichtig ist auch, dass Leinöl nicht als vollständiger Ersatz für eine ausgewogene Ernährung dient, sondern gezielt ergänzt wird.

Wie erkennt man hochwertiges Leinöl für Pferde?

Hochwertiges Leinöl zeichnet sich durch einige klare Merkmale aus. Es sollte kaltgepresst, ungefiltert und frei von chemischen Zusätzen sein. Wichtig ist außerdem eine dunkle, lichtgeschützte Verpackung, um die empfindlichen Fettsäuren vor Oxidation zu schützen. Achten Sie zudem auf die Herkunft des Öls und bevorzugen Sie Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau. Der Geschmack eines hochwertigen Leinöls ist nussig und mild – ranziges oder bitteres Öl deutet auf minderwertige Qualität hin.

Wie lange ist Leinöl haltbar und wie sollte es gelagert werden?

Leinöl ist nur begrenzt haltbar und sollte nach dem Öffnen innerhalb von 4 bis 6 Wochen aufgebraucht werden. Bewahren Sie es in einer gut verschlossenen Flasche, dunkel und kühl, idealerweise im Kühlschrank, auf. Dank dieser Lagerung bleibt das Leinöl länger frisch und die empfindlichen Omega-3-Fettsäuren werden nicht so schnell zerstört. Vermeiden Sie es, das Öl über längere Zeit licht- oder wärmeauszusetzen.

Können Pferde Leinöl überhaupt verdauen?

Da der Körper der Pferde nicht an fettreiche Fütterung gewöhnt ist, muss man vorsichtig sein. Deshalb solltest Du einiges beachten, wenn Du Leinöl zum Futter geben möchtest.

Pferde haben keine Gallenblase. Die Gallensäure wird in ausreichender Menge in der Leber produziert. So können die (eigentlich wenigen) Enzyme der gesättigten und ungesättigten Fettsäuren vom Körper verarbeitet werden. Sie werden an die Organe weitergeliefert, bei denen sie benötigt werden. Sollten Öle und auch Leinöl unbegrenzt gefüttert werden, könnte das dazu führen, dass die Fettsäuren nicht vollständig verdaut werden können. Deshalb sollte man am Richtwert von 10 ml je 100 kg pro Tag festhalten.

Wie viel Leinöl darf ein Pferd pro Tag zu sich nehmen?

Die empfohlene Menge an Leinöl pro Tag beträgt 10 ml je 100 kg Körpergewicht beim Pferd.

Dosierung – So viel Leinöl solltest Du am Tag geben

Wenn Du Deinem Pferd Leinöl füttern möchtest, reicht eine tägliche Menge von ungefähr 50 ml aus. Damit förderst Du eine gesunde und ausgewogene Fütterung Deines Lieblings. Diese Menge kannst Du am besten direkt ins Kraftfutter geben. Natürlich solltest Du aber immer zuvor auf die Verpackung und die empfohlene Fütterungsmenge des Herstellers schauen.

Pferd das lustig guckt

Wenn Du Deinem Pferd Leinöl füttern möchtest, reicht eine tägliche Menge von ungefähr 50 ml aus. Damit förderst Du eine gesunde und ausgewogene Fütterung Deines Lieblings.

Damit das Leinöl seine komplette Wirkung entfaltet, muss es unbedingt kaltgepresst sein. Nur so enthält es die wichtigen Inhaltsstoffe!

Was ist bei der Gabe von Leinöl an Pferde zu beachten?

Die Gabe von Leinöl sollte langsam gesteigert werden. Die maximale empfohlene Fütterungsmenge beträgt 20ml pro 100kg Körpergewicht.

Ist Leinöl für alle Pferde geeignet oder gibt es Ausnahmen?

Leinöl ist für die meisten Pferde gut verträglich, jedoch gibt es Ausnahmen. Pferde mit Leberproblemen oder einer Fettleber sollten kein Leinöl erhalten, da die Leber das Öl verstoffwechseln muss. Auch bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen wie EMS (Equines Metabolisches Syndrom) sollte die Verwendung von Leinöl individuell mit einem Tierarzt abgestimmt werden. Beobachten Sie Ihr Pferd nach der Einführung von Leinöl auf Anzeichen einer Unverträglichkeit.

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