Hufkrankheiten sind ein weit verbreitetes Problem bei Pferden und können das Wohlbefinden sowie die Bewegungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Da gesunde Hufe das Fundament eines gesunden Pferdes bilden, ist es für Pferdebesitzer wichtig, über Symptome und Ursachen der häufigsten Hufkrankheiten informiert zu sein. Frühzeitiges Erkennen und gezielte Maßnahmen können verhindern, dass sich kleine Probleme zu ernsthaften Erkrankungen entwickeln.
Warum ist die Hufgesundheit so wichtig?
Gesunde Hufe sind für das Wohlbefinden deines Pferdes unverzichtbar. Sie tragen nicht nur das gesamte Gewicht, sondern spielen auch eine große Rolle für seine Beweglichkeit und seine allgemeine Gesundheit. Wenn die Hufe geschädigt sind oder Schmerzen verursachen, leidet der gesamte Pferdekörper, da dieser auf die Hufe angewiesen ist, um sich natürlich und frei zu bewegen. Eine gute Hufgesundheit beugt langfristigen Schäden vor und sorgt dafür, dass dein Pferd aktiv und leistungsfähig bleibt.
Um die Bedeutung der Hufgesundheit besser zu verstehen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Anatomie des Hufs zu werfen. Der Huf ist viel mehr als nur die äußere harte Schale: Er besteht aus verschiedenen Schichten und Strukturen, die zusammenarbeiten, um das Gewicht deines Pferdes abzufedern und zu stützen. Das Hufbein, die Sohle, die Huflederhaut und die Hufwand sind wichtige Bestandteile, die den Huf stabil und widerstandsfähig machen. Auch die Blutversorgung im Huf spielt eine zentrale Rolle, da sie für die Regeneration und den Nährstofftransport verantwortlich ist.
Was für Hufkrankheiten gibt es?
Zu den Hufkrankheiten bei Pferden zählen Hufrehe, Strahlfäule, Hornspalten und die weiße Linie Erkrankung.
Häufige Hufkrankheiten
Hufkrankheiten treten bei Pferden leider recht häufig auf und können das Wohlbefinden und die Beweglichkeit stark beeinträchtigen. Als Pferdebesitzer ist es wichtig, die Anzeichen dieser Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, um schnell zu handeln und Schmerzen zu vermeiden. Zu den häufigsten Hufkrankheiten zählen Hufrehe, Strahlfäule, Hornspalten und die weiße Linie Erkrankung. Jede dieser Krankheiten hat spezifische Ursachen und Symptome, auf die du achten solltest.
Im Folgenden stellen wir dir die Arten von Hufkrankheiten noch einmal genauer vor:
- Hufrehe ist eine der bekanntesten Hufkrankheiten und äußert sich durch eine schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut. Sie wird oft durch falsche Fütterung, wie eine Überfütterung mit kohlenhydratreichem Futter, oder durch Stoffwechselprobleme ausgelöst. Hufrehe kann auch auftreten, wenn das Pferd auf hartem Boden überlastet wird. Typische Symptome sind Lahmen, warme Hufe und eine verstärkte Pulsation in der Hufarterie. Manche Pferde legen sich häufig hin, um die Schmerzen zu lindern. Liegt eine chronische Hufrehe vor, können sich die Hufen auch verformen, denn eine Entzündung der Huflederhaut kann zu einer Rotation oder Absenkung des Hufbeins führen, wodurch der Huf nach vorne kippt oder sich aufwölbt.
- Strahlfäule betrifft den Strahl des Hufes und entsteht meistens bei schlechten Haltungsbedingungen und mangelnder Hufpflege. Feuchte, unhygienische Böden fördern die Vermehrung von Bakterien, die den Strahl angreifen. Anzeichen für Strahlfäule sind ein fauliger Geruch und schwarze, weiche Stellen am Strahl. Dein Pferd könnte auch empfindlich auf Druck am Huf reagieren und in schweren Fällen sogar lahmen.

Strahlfäule gehört zu den häufigsten Hufkrankheiten und wird häufig durch schlechte Haltungsbedingungen begünstigt.
- Hornspalten entstehen durch Risse in der Hufwand, die sich durch mechanische Einflüsse bilden. Unpassender Hufbeschlag, trockene Hufhornqualität und harte Böden können diese Risse begünstigen. Betroffene Pferde zeigen oft Risse, die in tiefen Fällen zu Entzündungen führen und Schmerzen verursachen können.
- Die weiße Linie Erkrankung betrifft den Bereich zwischen Hufwand und Hufsohle, wo es zu einer Zersetzung des Gewebes kommen kann. Ursachen sind oft bakterielle oder pilzliche Infektionen, die durch eine geschwächte Hufstruktur oder schlechte Stallhygiene begünstigt werden. Bei betroffenen Pferden kann man oft bröselige Stellen in der weißen Linie erkennen, und im fortgeschrittenen Stadium wird der Huf instabil, was Schmerzen und Lahmheit verursachen kann.
- Hufgeschwür: Ein Hufgeschwür ist eine schmerzhafte Entzündung, die durch eine Ansammlung von Eiter im Huf entsteht. Meist wird es durch kleine Verletzungen, eingedrungene Fremdkörper oder Druckstellen verursacht. Hufgeschwüre führen oft zu plötzlichem Lahmen, da der Druck im Huf starke Schmerzen verursacht. Die Behandlung erfolgt meist durch Öffnen des Geschwürs, um den Eiter abfließen zu lassen.
- Hornsäule: Die Hornsäule entsteht, wenn im Bereich der Hufsohle hornartiges Gewebe wuchert, oft als Folge von Hufverletzungen oder ungleichmäßiger Belastung. Diese verhärtete Hornbildung kann Druck auf die umliegenden Strukturen ausüben und zu chronischen Schmerzen und Lahmheit führen. Die Behandlung umfasst das Entfernen der Hornsäule durch den Hufschmied oder Tierarzt, um den Druck zu entlasten.

Pferde entlasten kranke Hufe.
- Hohle Wand: Bei der Hohlen Wand löst sich die Verbindung zwischen Hufwand und innerer Hornschicht, wodurch sich Hohlräume bilden, in denen sich Schmutz und Bakterien ansiedeln können. Diese Krankheit tritt häufig infolge schlechter Hufpflege oder falscher Belastung auf und kann zu Instabilität und Infektionen führen. Eine gründliche Reinigung und regelmäßige Hufpflege sind wichtig, um die hohle Wand zu behandeln und die Hufstruktur zu stärken.
- Hufkrebs: Hufkrebs ist eine ernsthafte, chronische Erkrankung des Hufhorns, bei der das Gewebe im Huf unkontrolliert wuchert und oft faulige, weiche Stellen bildet. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, doch feuchte, unhygienische Bedingungen gelten als Risikofaktor. Hufkrebs erfordert eine intensive Behandlung, bei der das befallene Gewebe entfernt und der Huf regelmäßig desinfiziert wird.
- Zwanghuf: Der Zwanghuf beschreibt eine Verformung des Hufes, bei der der Huf verengt und steiler wird, oft aufgrund unpassenden Beschlags oder mangelnder Hufpflege. Diese Verengung kann den Bewegungsablauf des Pferdes beeinträchtigen und führt häufig zu Druckstellen und Schmerzen. Zur Behandlung sind eine gezielte Korrektur des Hufbeschlags und eine regelmäßige Hufpflege notwendig, um die natürliche Form des Hufs wiederherzustellen und Druckstellen zu entlasten.
Indem du auf diese Symptome achtest und regelmäßig für eine sorgfältige Hufpflege und geeignete Haltung sorgst, kannst du dein Pferd vor diesen Krankheiten schützen und seine Hufgesundheit langfristig bewahren.

Sorge regelmäßig für eine geeignete Hufpflege, um Krankheiten vorzubeugen.
Hier sind die häufigsten Hufkrankheiten noch einmal für dich zusammengefasst:
- Hufrehe: Entzündung der Huflederhaut
- Strahlfäule: Bakterielle Infektion des Strahls
- Hornspalten: Risse in der Hufwand
- Weiße Linie Erkrankung: Zersetzung der Verbindung zwischen Hufwand und Hufsohle
- Hufgeschwür: Eiteransammlung im Huf, verursacht plötzliche Lahmheit
- Hornsäule: Verhärtete Hornbildung in der Sohle, führt zu Schmerzen
- Hohle Wand: Hohlräume in der Hufwand, schwächt die Hufstruktur
- Hufkrebs: Krankhaftes Wuchern des Hufhorns, oft faulig und weich
- Zwanghuf: Verengter, steiler Huf, verursacht Druckstellen und Einschränkungen
Symptome & Ursachen von Hufkrankheiten
Hier ist eine Übersicht aller Hufkrankheiten mit ihren jeweiligen Symptomen und Ursachen:
Hufkrankheit | Ursachen | Symptome |
---|---|---|
Hufrehe | – Überfütterung mit kohlenhydratreichem Futter – Stoffwechselprobleme (z. B. EMS, Cushing) – Toxine im Körper – Hohe Belastung auf hartem Boden |
– Lahmen und Entlasten der Vorderbeine – Warme Hufwand – Verstärkte Pulsation in der Hufarterie – Häufiges Liegen zur Schmerzlinderung |
Strahlfäule | – Mangelnde Hufpflege – Feuchte, unhygienische Stallverhältnisse |
– Fauliger Geruch am Strahl – Schwarze, weiche Stellen im Strahlbereich – Schmerzempfindlichkeit am Huf |
Hornspalten | – Falscher oder abgenutzter Hufbeschlag – Trockene Hornqualität – Starke Beanspruchung auf unebenem Boden |
– Sichtbare Risse oder Spalten in der Hufwand – Mögliche Entzündung bei tiefen Rissen – Lahmheit bei Schmerzen |
Weiße Linie Erkrankung | – Geschwächte Hufstruktur durch schlechte Stallbedingungen – Bakterielle oder pilzliche Infektionen |
– Bröselige oder hohle Stellen in der weißen Linie – Schmerzempfindlichkeit der Hufsohle – Instabilität der Hufkapsel |
Hufgeschwür | – Kleine Verletzungen – Eingedrungene Fremdkörper – Druckstellen |
– Plötzliches Lahmen – Starke Schmerzempfindlichkeit – Oft warme oder pulsierende Stelle im Huf |
Hornsäule | – Verletzungen des Hufs – Ungleichmäßige Belastung |
– Harte, wuchernde Hornstellen – Chronische Schmerzen – Lahmheit |
Hohle Wand | – Schlechte Hufpflege – Falsche Belastung |
– Hohlräume in der Hufwand – Instabilität – Gefahr von Infektionen |
Hufkrebs | – Feuchte, unhygienische Bedingungen – Genetische Bedingungen – Ungeklärte Faktoren |
– Wucherungen mit fauligem Geruch – Weiche, empfindliche Stellen – Zunehmender Hufzerfall |
Zwanghuf | – Falscher oder ungeeigneter Hufbeschlag – Mangelnde Hufpflege |
– Verengte, steile Hufwände – Druckstellen – Einschränkungen im Gang |
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Diagnose und Behandlung von Hufkrankheiten
Die Diagnose von Hufkrankheiten erfolgt meist durch einen Tierarzt oder Hufschmied, die beide über das nötige Fachwissen verfügen, um die Erkrankung präzise zu erkennen und den Schweregrad zu beurteilen. Der Tierarzt wird in der Regel eine gründliche Untersuchung des Hufs durchführen, den Puls in der Hufarterie prüfen und gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen nutzen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Der Hufschmied wiederum erkennt strukturelle Schäden und Veränderungen an der Hufwand, der weißen Linie oder am Strahl oft durch visuelle Inspektion und Tasten. Beide Experten arbeiten häufig zusammen, um eine optimale Behandlungsstrategie für dein Pferd zu entwickeln.
Die Behandlung von Hufkrankheiten hängt stark von der Art und Schwere der Erkrankung ab. In vielen Fällen wird eine medikamentöse Therapie erforderlich sein, insbesondere wenn Schmerzen oder Entzündungen vorliegen. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente sind hierbei üblich. Bei Infektionen, wie etwa bei Strahlfäule, kommen oft antibakterielle Mittel oder spezielle Hufpflegeprodukte zum Einsatz, um die betroffenen Stellen zu desinfizieren und die Heilung zu fördern. Für kleine Wunden ist auch eine gut ausgestattete Stallapotheke hilfreich.

Tägliche Kontrollen der Hufe deines Pferdes helfen dir, erste Auffälligkeiten sofort zu erkennen.
Zusätzlich spielt der Hufbeschlag eine zentrale Rolle in der Therapie. Bei Krankheiten wie Hufrehe oder Hornspalten können spezielle Hufbeschläge eingesetzt werden, um den Huf zu entlasten und die Belastung gleichmäßiger zu verteilen. Orthopädische Beschläge oder Polster können helfen, den Huf zu stützen und Schmerzen zu lindern. Auch Änderungen in der Fütterung sind oft Teil des Behandlungsplans. Pferde mit Neigung zu Hufrehe beispielsweise profitieren häufig von einer angepassten, kohlenhydratarmen Ernährung, um das Risiko von Stoffwechselstörungen zu verringern. Ebenso können solche Pferde besser auf Weiden mit einem niedrigeren Fruktangehalt stehen.
Eine konsequente Hufpflege und regelmäßige Kontrolle sind für die Genesung ebenfalls entscheidend. Indem du eine gute Hygiene sicherstellst und die Hufe regelmäßig vom Hufschmied überprüfen lässt, kannst du Rückfälle vermeiden und zur dauerhaften Gesundheit deines Pferdes beitragen.
Was ist die häufigste Hufkrankheit bei Pferden?
Die häufigste Hufkrankheit bei Pferden ist die Strahlfäule, die meist durch feuchte und unhygienische Stallbedingungen verursacht wird.
Prävention von Hufkrankheiten
Mit einigen gezielten Maßnahmen kannst du das Risiko von Hufproblemen erheblich verringern und deinem Pferd eine bessere Lebensqualität bieten.
Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die regelmäßige Hufpflege. Dazu gehört, dass du die Hufe täglich kontrollierst und reinigst, um Schmutz, kleine Steine und mögliche Anzeichen von Verletzungen frühzeitig zu erkennen. Hufkrankheiten wie Strahlfäule entstehen oft durch mangelnde Hygiene und feuchte, schmutzige Böden. Ein sauberer Stall und regelmäßige Reinigung der Hufe können hier Abhilfe schaffen. Zudem solltest du auch auf die richtige Fütterung achten, da eine ausgewogene Ernährung die Hufgesundheit unterstützt. Speziell für Pferde mit Neigung zu Hufrehe sind kohlenhydratarme und angepasste Futterpläne wichtig, um den Stoffwechsel zu entlasten.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist das regelmäßige Beschneiden und Schmieden der Hufe durch einen erfahrenen Hufschmied. Ein sachgemäßes und regelmäßiges Beschneiden hält die Hufe in Form und verhindert Fehlstellungen, die zu übermäßiger Belastung führen könnten. Der Hufschmied kann außerdem spezifische Anforderungen des Pferdes berücksichtigen und gegebenenfalls spezielle Beschläge anbringen, die den Huf entlasten und stabilisieren. Regelmäßiges Beschneiden alle 6 bis 8 Wochen sorgt dafür, dass das Hufwachstum kontrolliert bleibt und der Huf seine optimale Form behält.
Auch Haltung und Bewegung spielen eine große Rolle. Pferde, die sich ausreichend bewegen, fördern die Durchblutung der Hufe, was die Nährstoffversorgung verbessert und die Hufe kräftiger und widerstandsfähiger macht. Steht das Pferd jedoch lange Zeit in einer Box ohne Auslauf, erhöht sich das Risiko von Hufproblemen, besonders wenn die Böden feucht oder unhygienisch sind. Ein ausgewogenes Maß an Freilauf und Bewegung auf verschiedenen Böden stärkt die Hufe und unterstützt ihre natürliche Funktion.
Rolle des Tierarztes und des Hufschmieds
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Pferdebesitzern, Tierärzten und Hufschmieden ist sehr wichtig, um Hufprobleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Diese Teamarbeit trägt dazu bei, die Hufgesundheit langfristig zu fördern und das Wohlbefinden des Pferdes sicherzustellen.
Ein Hufschmied ist für die regelmäßige Pflege und das korrekte Beschneiden der Hufe verantwortlich. Er kann Fehlstellungen und Abnutzungserscheinungen erkennen und durch fachmännisches Beschneiden oder den Einsatz spezieller Beschläge verhindern, dass sich diese Probleme verschlimmern. Der Hufschmied ist zudem oft der Erste, der kleine Anzeichen für Hufkrankheiten bemerkt. Wenn er Auffälligkeiten wie ungewöhnliche Risse, Entzündungen oder strukturelle Veränderungen entdeckt, empfiehlt er dem Pferdebesitzer, einen Tierarzt hinzuzuziehen.

Eine regelmäßige Pflege durch den Hufschmied ist sehr wichtig, um die Hufgesundheit zu erhalten.
Der Tierarzt spielt eine zentrale Rolle bei der Diagnose und Behandlung von Hufkrankheiten. Mithilfe von Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder anderen diagnostischen Methoden kann der Tierarzt die genaue Ursache von Schmerzen oder Lahmheiten im Hufbereich feststellen. In Absprache mit dem Hufschmied entwickelt er dann einen individuellen Behandlungsplan, der je nach Erkrankung medikamentöse Therapie, spezielle Beschläge oder Änderungen in der Fütterung umfassen kann.
Pferdebesitzer sollten bei ersten Anzeichen von Hufproblemen sofort einen Fachmann konsultieren. Dazu zählen Symptome wie Lahmheit, warme Hufe, auffällige Risse, schlechter Geruch oder schwarze Stellen am Hufstrahl. Auch eine Änderung des Gangs oder des Bewegungsverhaltens kann auf ein Hufproblem hinweisen. Da Hufkrankheiten schnell voranschreiten und oft schmerzhaft sind, ist ein frühzeitiges Eingreifen extrem wichtig.
Wie sieht ein Huf mit Hufrehe aus?
Ein Huf mit Hufrehe wirkt oft warm und empfindlich, zeigt eine verstärkte Pulsation, und das Pferd kann Lahmheit und eine auffällige Entlastungshaltung zeigen. Durch die Entzündung der Huflederhaut kann es zu einer Rotation oder Absenkung des Hufbeins kommen, wodurch der Huf eine nach vorne gekippte oder aufgebogene Form annimmt. Diese Veränderung wird oft als „Rehehuf“ bezeichnet und ist ein typisches Zeichen für langanhaltende oder wiederkehrende Hufrehe.
Fazit zu Hufkrankheiten
Ein Pferd ist nur zufrieden und glücklich, wenn es gesund und schmerzfrei leben kann. Dazu zählt auch die Hufgesundheit. Regelmäßige Pflege, korrekte Fütterung, sowie eine saubere und artgerechte Haltung spielen eine wesentliche Rolle, um Hufkrankheiten vorzubeugen. Die Zusammenarbeit zwischen dir, dem Hufschmied und dem Tierarzt ist wichtig, um Hufprobleme frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln.
Indem du proaktiv auf die Hufgesundheit achtest und bei ersten Anzeichen von Problemen einen Fachmann hinzuziehst, trägst du erheblich zur Lebensqualität deines Pferdes bei. Nimm dir die Zeit, regelmäßig die Hufe zu kontrollieren, pflegen zu lassen und auf kleine Veränderungen zu achten. So kannst du sicherstellen, dass dein Pferd gesund und glücklich bleibt und langfristig von stabilen, kräftigen Hufen profitiert.