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Kandarenzäume
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Kandarenzäume - wie werden diese benutzt?
Wie bei den meisten anderen Zäumungen gibt es den Kandarenzaum in den gängigen Größen Warmblut, Vollblut oder Pony zu kaufen. Besonders beliebt sind wegen ihrer guten Qualität Kandarenzäume von Kiefer oder Stübben. Gerne genutzt wird z.B. der Kandarenzaum Kiefer Ergonomic, der sich aber eher im gehobenen Preissegment befindet. Doch auch andere Hersteller wie Decathlon bieten qualitativ gute Zäume zu erschwinglichen Preisen an, wie z.B. den Kandarenzaum Fouganza. Eine große Auswahl verschiedener Zäumungen bietet auch der Händler Loesdau, zum Teil werden dort sogar eigene Produkte verkauft. Die meisten kennen die Kandare aus der Dressur, doch auch im Springsport wird sie häufig z.B. in Form einer Springkandare genutzt, um das Pferd besser kontrollieren zu können. Auch hier wird von vielen Reitern darauf geachtet, dass der Zaum farblich ans Leder des Springsattels oder Dressursattels angepasst ist. Immer mehr im Trend sind rundgenähte Trensen, bei denen das Leder nicht glatt am Kopf des Pferdes anliegt, sondern rund genäht wird. Zum Longieren sind Kandarenzäume eher ungeeignet und man greift besser auf eine normale Trense oder einen Kappzaum zurück.
Findet man keine Kandare in der passenden Größe, bietet oft eine Sattlerei in der Nähe Spezialanfertigungen an, die genau an die Anatomie des jeweiligen Pferdekopfes angepasst sind.
Bei den Stangengebissen kann man ebenso wie beim Zaum zwischen verschiedenen Marken wählen. Bekannt sind z.B. Gebisse von Sprenger oder Stübben. Wie die meisten anderen Gebisse, werden auch Stangengebisse meistens aus Edelstahl hergestellt.
Wann werden Kandarenzäume benutzt?
Der Kandarenzaum wird hauptsächlich in den höheren Klassen von fortgeschrittenen Reitern benutzt. Er ermöglicht eine noch feinere Hilfengebung. Dieser Zaum ist fast identisch zu den normalen Trensenzäumen, mit dem Unterschied, dass beim Kandarenzaum ein zweites Gebiss integriert wird: Das sogenannte Stangengebiss. Die Kandare wird außerdem ergänzt durch eine Unterlegtrense, sowie ein zweites Zügelpaar, das in das Stangengebiss verschnallt wird. Oft wird der Zaum mit einem englischen oder schwedischen Reithalfter kombiniert. Um das Pferd im Maul nicht zu stören ist der Kandarenzaum nur wirklich geübten Reitern zu empfehlen, die völlig unabhängig von der Hand balanciert sitzen! Das integrierte Reithalfter sollte auf die Kopfform des Pferdes angepasst sein, um einen optimalen Sitz der Zäumung zu garantieren und eine zu starke Einwirkung der Kandare zu verhindern. Wird die Kandare zu stark eingesetzt, wirkt sie mit erheblichem Druck auf den Unterkiefer des Pferdes ein, was für das Tier äußert unangenehm werden kann. Ein guter Kandarenzaum sollte ergonomisch geschnitten und im Genick- und Nasenbereich weich gepolstert sein. Auch Kandarenzäume werden meistens aus Leder hergestellt. Nach Belieben kann man sie aber auch in verschiedenen Ausführungen, z.B. mit Lackleder oder Strass verziert erwerben. Viele Reiter achten für die Optik außerdem darauf, dass die Gebisse farblich zu den Beschlägen der Zäumung passen. Auch die Stirnriemen können beim Kandarenzaum je nach Geschmack ausgetauscht werden.