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Die besondere Zeichnung des Felles macht den Schecken einzigartig und garantiert eine hohe Wiedererkennung. Seine umgrenzten Flecken erstrecken sich großflächig über den ganzen Körper, ähnlich einer Kuh. In manchen Fällen ist die Färbung lediglich an kleinen Stellen zu finden, z.B. nur ein farbiger Kopf oder gar lediglich ein farbiges Ohr. Auch Mähne, Schweif und sogar Hufe wachsen überwiegend gestreift. In seltenen Fällen kann die Färbung einheitlich ausfallen und kein typisches Fleckenmuster aufweisen – das Pferd kann also in Einzelfällen vollständig von einem Farbfleck bedeckt und damit einfarbig sein. Bestimmte Gene sorgen für die Musterung und daher fällt diese immer äußerst unterschiedlich aus.
Das Ausmaß der Flecken entsteht zufällig, da es sich bei der Scheckung um eine Gen-Störung handelt. Eine zuchtbedingte Steuerung des Musters ist nicht möglich. Die Muster beruhen auf unterschiedliche Mutationen der Gene. Der Schecke besitzt eine beliebige Basisfarbe, die mit weißen Flecken bedeckt ist. Es wird zwischen „Tobiano“ und „Overo“ unterschieden. Tobiano zeichnet sich durch klar abgegrenzte Musterung aus, wohingegen Overo eher verschwommene Linien aufweist. Die Tobiano-Scheckung wird dabei als ursprünglicher angesehen. Bei manchen Pferden kann man auf dem Fell beide Arten der Zeichnung finden – das nennt sich „Tovero“. Die Grundfarbe kann Fuchs (rot), Rappe (schwarz) oder Brauner (braun) sein. Die Haut unter dem Scheckenweiß ist nicht pigmentiert und wirkt daher in manchen Fällen rosa. Gleichfalls können daher die Augenlider extrem rosa wirken und die Augenfarbe ist in diesem Fall blau – das andere Auge kann je nach Fleckenmuster hingegen braun sein. Grundsätzlich ist heutzutage bei vielen Pferderassen ein geschecktes Fell eher unerwünscht, da sie nicht zur Zucht zugelassen werden. Früher hingegen galt ein farbenfrohes Fellkleid aufgrund der Besonderheit als begehrenswert. Dafür spricht jedenfalls unter anderem ein berühmtes Bild Napoleons auf seinem gescheckten Pferd, das eine Alpenüberquerung darstellt.
Gefleckte Musterung sieht man häufig beim Paint Horse, welches seinen Ursprung im Quarter Horse findet. Es wird überwiegend im Westernstil geritten und ist wegen seiner Wendigkeit besonders für ambitionierte Turnierteilnehmer geeignet. Ebenfalls findet man häufig gescheckte Lewitzer – eine Ponyrasse aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich besonders für Kinder zum Spring- und Dressurreiten eignet. Tinker weisen einen vom Kaltblut geprägten Körperbau auf und tragen ebenfalls ein fleckiges Fell. Sie sind als fleißige treue Arbeitstiere bekannt und daher besonders als Freizeitpferd geeignet. Außerdem weisen Rassen wie Isländer, Shetlandpony und verschiedene Reitponys immer öfter ein geschecktes Fell auf. Sie werden ebenfalls überwiegend im Freizeitbereich z.B. in Reitunterrichtskursen eingesetzt.
Einen bemerkenswerten Erfolgsrausch hat „Amazing Hot N Rich“ hinter sich. Der aufregende Hengst gewann bereits das Bundesfohlenchampionat und steigerte seine Erfolge bis hin zum APHA Open Champion. Im Rennsport eher ein untypisches Bild von einem Schecken verleiht dem Zuschauer das Pferd „Silvery Moon“, welchem aber eine vielversprechende Karriere vorausgesagt wird. Jedoch wahrscheinlich weitaus bekannter ist wohl das Pferd aus der Zeichentrickserie „Yakari“ namens „kleiner Donner“, der ein typisches Bild des Schecken verkörpert. Außerdem findet man in der Verfilmung der erfolgreichen Comicstory „Wendy“ ein wunderschönes Beispiel eines sehr besonderen Schecken, welches das Pferd „Dixie“ darstellt.