Das American Indian Horse veränderte die Welt der Indianer in ihrem Horizont und ist eine bunte Mischung aus Araber-, Barben- und Andalusierblut. Die mittelgroßen Ponys gelten als freundlich und mutig und sind sowohl für Erwachsene als auch Kinder geeignet. Das Besondere am American Indian Horse: Blutlinien sind wichtiger als das Exterieur dieser Rasse!
Wichtige Daten im Überblick
- Ursprung: USA
- Hauptzuchtgebiet: USA und Spanien
- Verbreitung: USA und Spanien
- Stockmaß: 135 – 148 cm
- Gewicht: 300 bis 450 kg
- Erscheinungsbild: Mittelgroßes Pony mit einem harmonisch definierten Körperbau
- Farben: Jede Farbe, oft auch seltene Farben wie Overano-Farbe, Lilac Roan und Pfauenfleckenleopard
Herkunft/ Ursprung vom American Indian Horse
Eine bunte Mischung aus Araber-, Barben- und Andalusierblut kreierte die Rasse American Indian Horse im 16. Jahrhundert und war der Grundstein für die heutige Zucht. Die Spanier brachten diese Pferde mit und es dauerte nicht lange, bis auch die amerikanischen Ureinwohner, die Indianer, auf die edlen und mutigen Tiere aufmerksam wurden. Aus den Indianern wurden “hoch zu Ross” plötzlich Krieger und Jäger und ihr Leben veränderte sich enorm. Auch die Amerikaner ließen sich von dieser neuen Rasse begeistern und nicht selten mussten die Indianer ihr Leben im Kampf um diese Tiere lassen. Letztendlich erkannten die Amerikaner nämlich ein Druckmittel durch die Ponys und nahmen den Indianern ihre geliebten Tiere weg.

Die Spanier brachten diese Pferde mit und es dauerte nicht lange, bis auch die amerikanischen Ureinwohner, die Indianer, auf die edlen und mutigen Tiere aufmerksam wurden.
American Indian Horses bei ehorses
Viele der von den Spaniern mitgebrachten Pferde wurden letztendlich der Wildnis überlassen und zu Wildpferden. Auch heute noch gibt es freilebende Herden. Letztendlich ist das American Indian Horse auch an der Entstehung weiterer, amerikanischer Pferderassen beteiligt. Das Quarter Horse, die Tennessee Walker, aber auch das American Saddlebred und der Morgan gehören dazu.
Übrigens haben wir dem amerikanischen Pony auch einige Farbrassen wie das Paint, den Palomino oder den Buckskin zu verdanken.
Beschreibung des Aussehens (Exterieurs) der American Indian Horses
Das Exterieur variiert und kann nicht genau definiert werden. Grundsätzlich kann man sie als mittelgroße Ponys mit harmonisch erscheinendem Exterieur und harten Hufen beschreiben. Bei dieser Rasse ist die Blutlinie und für Züchter die Klassifizierung wichtiger als die Definition des Exterieurs.
Impressionen der Rasse
Beschreibung des Charakters (Interieurs)
Das American Indian Horse ist ein freundliches und mutiges Pferd. Dennoch fließt weiterhin eine wilde Ader durch es hindurch, sodass diese Rasse als besonders flexibel, anpassungsfähig, ausdauernd, belastbar als auch intelligent und unabhängig gilt. Diese Rasse versteht es sehr gut, auf sich selbst aufzupassen und ist daher beispielsweise im Gelände ein verlässlicher Partner.
Besondere Merkmale vom American Indian Horse
Eine Besonderheit beim American Indian Horse ist seine Klassifizierung. Diese Klassifizierung dient dazu, die einzigartigen Blutlinien der Pferde der amerikanischen Ureinwohner zu erhalten.
Folgende Klassen gibt es dabei:
- Klasse O = Das O steht für Original. Diese Tiere besitzen eine Ahnentafel, welche entweder auf “verschiedene Indianerstämme und -familien” zurückgeführt werden kann oder beim spanischen Mustang-Register und beim südwestspanischen Mustang-Verband registriert sind.
- Klasse AA = Eines der Elterntiere muss mindestens die Klasse O aufweisen und ist mindestens 4 Jahre alt.
- Klasse A = Diese Tiere erfüllen den erforderlichen Rassestandard, haben aber oft auch unbekannte Blutlinien. Auch Pferde, die zum Bureau of Land Management (BLM) gehören, werden in diese Klasse eingestuft.
- Klasse M = Tiere dieser Klasse gehören zu den modernen Typen und stammen von Eltern ab, die bei der American Indian Horse Registry registriert sind. Dazu zählen auch das American Quarter Horse und Appaloosa.
- Klasse P = In der P-Klasse sind die Ponys registriert. Die Typmerkmale müssen stimmen, die Vorfahren dürfen hingegen unbekannt sein.
Einsatzgebiete der American Indian Horses
Besonders beliebt ist diese Rasse für verschiedene Western-Style Klassen. Doch auch in der Freizeit und beim Wanderreiten werden sie gern eingesetzt. Aufgrund ihrer Größe und dem freundlich, mutigen Charakter sind sie auch bei Kindern sehr beliebt.
Mögliche Erbkrankheiten
Auf die Gesundheit bezogen überzeugt die Ponyrasse. Das American Indian Horse Register beschreibt, dass diese Rasse im Vergleich zu den neuen, modernen Rassen nicht so verwöhnt ist und entsprechend verhältnismäßig selten mit Nerven-, Verdauungs- oder Muskelproblemen zu kämpfen hat.