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Pferdekauf für Anfänger

von Michelle Breitenfeld
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Der Traum vom eigenen Pferd ist für viele Reiter ein großer Meilenstein, doch besonders Anfänger sollten den Kauf gut durchdenken. Ein Pferd bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch langfristige Verantwortung in emotionaler, finanzieller und zeitlicher Hinsicht. Unüberlegte Entscheidungen können schnell zu Enttäuschungen führen. In diesem Artikel erfährst du, worauf du als beim Pferdekauf für Anfänger achten solltest – von der richtigen Wahl über die Kosten bis hin zur Eingewöhnung, damit dein Pferdekauf ein Erfolg wird.

Persönliche Voraussetzungen klären

Bevor du ein eigenes Pferd kaufst, solltest du ehrlich einschätzen, ob du den Anforderungen gewachsen bist. Ein Pferd ist kein Hobby, das man nach Belieben pausieren kann – es benötigt täglich Pflege, Bewegung und Aufmerksamkeit. Dabei ist es egal, ob es draußen schneit, oder es 30 Grad sind. Ein eigenes Pferd ist eine Entscheidung, die dich 365 Tage im Jahr begleitet.

Reiterliches Können und Erfahrung realistisch bewerten

Ein eigenes Pferd macht dich nicht automatisch zu einem besseren Reiter – ohne erfahrene Anleitung können sich schnell Fehler einschleichen. Wer bisher nur Schulpferde geritten ist oder wenig Erfahrung hat, sollte sich fragen, ob er das nötige Wissen für die artgerechte Haltung und Ausbildung mitbringt. Junge, unausgebildete oder temperamentvolle Pferde sind für Anfänger ungeeignet, während ein ausgeglichenes, gut ausgebildetes Pferd die bessere Wahl ist. Schon bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer solltest du klären, ob das Pferd zu deinem Lernstand passt.

Zeitaufwand und langfristige Verantwortung berücksichtigen

Ein Pferd ist eine tägliche Verpflichtung – und das über viele Jahre hinweg. Neben dem Reiten gehören auch Stallpflege, Fütterung und Tierarztbesuche dazu. Selbst bei schlechtem Wetter oder in stressigen Zeiten muss das Pferd versorgt werden. Zudem braucht es eine verlässliche Betreuung, wenn du krank bist oder in den Urlaub fährst. Wer wenig Zeit hat oder beruflich stark eingebunden ist, sollte überlegen, ob eine Reitbeteiligung oder ein Pflegepferd die bessere Alternative ist.

Alternative Optionen: Pflegepferd oder Reitbeteiligung als Vorbereitung

Für unsichere Anfänger kann eine Reitbeteiligung eine wertvolle Erfahrung sein, da man feste Aufgaben übernimmt, ohne die volle Verantwortung für ein eigenes Pferd zu tragen. Auch die Betreuung eines Pflegepferdes bietet einen guten Einblick in den Alltag eines Pferdebesitzers und hilft herauszufinden, ob man der Herausforderung langfristig gewachsen ist. Doch auch bei der Wahl der Reitbeteiligung solltest du darauf achten, dass du den Ansprüchen des Pferdes – insbesondere in Bezug auf Reiterfahrung – gerecht wirst.

Psychische und physische Belastbarkeit bedenken

Neben Zeit und reiterlichem Können sind auch die Belastbarkeit und Gesundheit entscheidend. Pferdebesitzer sollten sich fragen: Bin ich körperlich in der Lage, regelmäßig Stallarbeit zu leisten? Habe ich die mentale Stärke, schwierige Phasen wie Krankheiten oder Trainingsrückschläge durchzustehen? Und was passiert, wenn mein Pferd irgendwann nicht mehr reitbar ist?

Wie viel kostet ein Pferd für Anfänger?

Ein Pferd für Anfänger kostet je nach Rasse, Alter, Ausbildung und Gesundheitszustand in der Regel zwischen 3.000 und 15.000 Euro, hinzu kommen laufende Unterhaltskosten.

Pferdekauf für Anfänger: Finanzielle Aspekte beachten

Ein eigenes Pferd ist nicht nur eine emotionale Entscheidung, sondern auch eine finanzielle. Viele Anfänger unterschätzen die laufenden Kosten und konzentrieren sich nur auf den Kaufpreis. Doch ein Pferd bedeutet eine langfristige finanzielle Verpflichtung, die gut durchdacht sein sollte.

Langfristige finanzielle Verpflichtung bedenken

Ein Pferd kann 20 bis 30 Jahre alt werden – das bedeutet jahrzehntelange finanzielle Verantwortung. Gerade ältere Pferde benötigen oft mehr medizinische Versorgung oder Spezialfutter. Wer ein junges Pferd kauft, sollte also auch an die Zukunft denken und sich fragen: Kann ich mir das Pferd auch noch leisten, wenn es nicht mehr geritten werden kann?

Kaufpreis vs. laufende Kosten

Der Kaufpreis eines Pferdes kann stark variieren – von wenigen tausend Euro bis hin zu hohen fünfstelligen Beträgen. Doch selbst wenn man ein günstiges Pferd findet, sind die laufenden Kosten oft der größere Posten. Dazu gehören:

    • Stallmiete (Offenstall oder Boxenhaltung, je nach Region 200–800 € monatlich)
    • Futterkosten (Heu, Kraftfutter, Mineralstoffe – ca. 50–150 € monatlich)
    • Hufpflege (Beschlag oder Barhufpflege – alle 6–8 Wochen ca. 50–150 €)
    • Tierarztkosten (Routineuntersuchungen, Impfungen, Entwurmung – jährlich ca. 500–1.000 €)
    • Versicherung (Haftpflichtversicherung ca. 100–150 € pro Jahr)
    • Training und Unterricht (Reitstunden, Beritt – individuell je nach Bedarf)
    • Ausrüstung (Sattel, Trense, Decken – kann bei Verschleiß oder Anpassungen teuer werden)
    • Vereinsbeitrag (Hallennutzung, Vereinsmitgliedschaft – für Turnierreiter unerlässlich)
Pferdekauf für Anfänger

Einige Pferderassen sind aufgrund ihres ruhigen Gemüts besonders anfängerfreundlich, doch jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter.

Zusätzliche Kosten für Transport und Turniere

Neben den bereits genannten Kosten gibt es zusätzliche Posten, die für viele Pferdebesitzer relevant sind:

  • Transportkosten: Ein Pferdeanhänger, Transportservice oder die Anschaffung eines geeigneten Zugfahrzeugs kann ins Geld gehen.
  • Turnier- und Trainingskosten: Wer auf Turnieren starten möchte, muss mit Startgebühren, Mitgliedschaften (z. B. FN, Reitverein) und ggf. Fahrkosten rechnen.
  • Laufende Anpassungen: Pferde entwickeln sich – Hufstellungen, Sattelpassform und Futterbedarf können sich ändern, was zu weiteren Kosten führt.

Unvorhergesehene Ausgaben einplanen

Neben den festen Kosten können unvorhersehbare Ausgaben auftreten, z. B.:

  • Tierarzt-Notfälle (Kolik, Verletzungen, Zahnbehandlungen – schnell mehrere tausend Euro)
  • Sattelanpassungen oder -neukauf (wenn das Pferd sich verändert)
  • Zusätzliche Spezialfuttermittel oder Therapien bei gesundheitlichen Problemen

Ein finanzielles Polster ist daher unerlässlich. Viele Pferdebesitzer richten sich ein separates „Notfallkonto“ ein, um auf unerwartete Kosten vorbereitet zu sein.

Hier findest du noch einmal eine genaue Auflistung aller Kosten, die bei und nach dem Kauf eines Pferdes anfallen.

Möglichkeiten zur Kostenreduktion prüfen

Gerade für Einsteiger kann es sinnvoll sein, verschiedene Möglichkeiten zur Kostenreduktion in Betracht zu ziehen:

  • Reitbeteiligung: Eine Reitbeteiligung kann nicht nur Verantwortung teilen, sondern auch die monatlichen Kosten senken.
  • Gruppenhaltungen prüfen: Offenställe oder Selbstversorgerställe sind oft günstiger als Boxenhaltung.
  • Sinnvolle Versicherungen abschließen: Neben der Haftpflichtversicherung kann eine OP-Versicherung sinnvoll sein, um hohe Notfallkosten abzufedern.

Was ist die ruhigste Pferderasse?

Einige Pferde haben von Natur aus eine ruhigere Veranlagung, wobei Kaltblüter oft gelassener sind als Vollblüter – dennoch ist jedes Pferd individuell und sein Temperament hängt von verschiedenen Faktoren wie Erziehung, Haltung und Erfahrung ab.

Pferdekauf für Anfänger: Die richtige Pferderasse und das passende Temperament wählen

Nicht jede Pferderasse und jeder Pferdetyp eignet sich für Anfänger. Neben der Optik spielen vor allem Charakter, Temperament und Ausbildungsstand eine entscheidende Rolle. Ein passendes Pferd sorgt für Sicherheit und Freude – eine falsche Wahl kann hingegen schnell zu Frust oder sogar gefährlichen Situationen führen.

Rassenunabhängige Merkmale für Anfänger

Unabhängig von der Rasse gibt es Eigenschaften, die ein Anfängerpferd mitbringen sollte:

  • Gutmütig und geduldig – verzeiht Reitfehler und bleibt ruhig
  • Erfahren – kennt bereits den Umgang mit verschiedenen Reitern
  • Gelassen im Gelände – keine Panik bei neuen Situationen
  • Einfach zu führen und zu händeln – kein starkes Dominanzverhalten

Bedeutung von Charakter, Alter und Ausbildungsstand

  • Alter: Ein junges, unerfahrenes Pferd ist für Anfänger ungeeignet. Ideal ist ein Pferd zwischen 8 und 15 Jahren, das bereits gut ausgebildet ist.
  • Ausbildungsstand: Ein verlässliches Pferd mit solider Grundausbildung erleichtert den Einstieg. Pferde mit Problemen oder Unsicherheiten können Anfänger schnell überfordern.
  • Charakter: Ein ruhiges, geduldiges Pferd mit ausgeglichenem Temperament ist für Einsteiger ideal. Sehr sensible oder temperamentvolle Pferde erfordern erfahrene Reiter.
  • Stockmaß: Ein kleineres Pferd (ca. 1,40–1,60 m) kann für Einsteiger angenehmer sein, da es leichter zu handhaben ist als ein großes Warmblut oder Kaltblut.
  • Gesundheitszustand: Ein gesundes Pferd mit solider Grundkondition erspart unerwartete Tierarztkosten und Trainingsprobleme. Vor dem Kauf sollte immer eine Ankaufsuntersuchung durchgeführt werden.
  • Einsatzbereich: Soll das Pferd vor allem für entspannte Ausritte oder auch für Dressur und Springen geeignet sein? Manche Rassen und Pferdetypen sind für bestimmte Disziplinen besser geeignet als andere.

Unterschiede zwischen Kaltblütern, Warmblütern und Ponys

Kaltblüter wie das Rheinisch-Deutsche Kaltblut oder das Shire Horse sind bekannt für ihr ruhiges und sanftmütiges Wesen, doch ihre Größe und ihr Gewicht machen sie manchmal schwerer zu reiten. Warmblüter, darunter Rassen wie der Hannoveraner oder Holsteiner, sind besonders vielseitig, jedoch oft sportlicher und sensibler, was sie nicht immer zur idealen Wahl für Anfänger macht. Ponys wie Haflinger, Fjordpferde oder das Deutsche Reitpony gelten als robust und charakterstark, sind aber keineswegs automatisch einfacher zu reiten. Für Anfänger eignet sich meist ein mittelgroßes, gut ausgebildetes Pferd mit ruhigem Charakter am besten.

Vorsicht vor falschen Entscheidungen

Ein junges oder unerfahrenes Pferd mag verlockend sein, erfordert jedoch eine sichere und konsequente Führung – eine Herausforderung, die viele Anfänger überfordert. Auch übermäßig sportliche Pferde, insbesondere sensible oder temperamentvolle Warm- und Vollblüter wie der Englische Vollblüter, sind oft ungeeignet, da sie viel Energie und intensives Training benötigen. Zudem sollten Mitleidskäufe gut überdacht werden: Pferde mit gesundheitlichen oder psychischen Problemen sind zwar oft günstiger, können aber schnell zu einer finanziellen und emotionalen Belastung werden.

Pferdekauf für Anfänger

Welches Pferd passt zu dir? Weiter unten findest du eine Auswahl anfängerfreundlicher Pferderassen.

Pferdekauf, Reitbeteiligung oder Leasing – was ist die richtige Wahl für Anfänger?

Der Traum vom eigenen Pferd ist für viele Reiter das große Ziel, doch nicht immer die beste Wahl – besonders für Anfänger. Alternativen wie Reitbeteiligung oder Leasing bieten die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, ohne sofort die volle Verantwortung zu tragen.

Pferdekauf – langfristige Verantwortung
Ein eigenes Pferd bedeutet volle Entscheidungsfreiheit, aber auch hohe Kosten und tägliche Verpflichtungen. Ideal für erfahrene Reiter mit Zeit, Wissen und finanziellen Mitteln.

Reitbeteiligung – flexible Lösung
Hier reitet man gegen eine monatliche Beteiligung ein fremdes Pferd an festen Tagen. Eine günstige und flexible Alternative, jedoch mit eingeschränkten Entscheidungsfreiheiten.

Leasing – eigenes Pferd auf Zeit
Beim Leasing übernimmt man ein Pferd für einen bestimmten Zeitraum und zahlt eine feste Gebühr. Man hat mehr Freiheiten als bei einer Reitbeteiligung, aber ohne die langfristige Verpflichtung eines Kaufs.

Welche Option ist die richtige?
Das hängt von Erfahrung, Zeit und Budget ab. Eine Reitbeteiligung eignet sich für Anfänger, die regelmäßig reiten möchten, ohne sich langfristig zu binden. Wer den Alltag eines Pferdebesitzers testen will, ohne es direkt zu kaufen, kann ein Pferd leasen. Ein eigenes Pferd ist die beste Wahl für alle, die bereit sind, dauerhaft Verantwortung zu übernehmen.

Was ist die beste Pferderasse für Anfänger?

Für Anfänger eignen sich besonders ruhige und gutmütige Pferderassen wie das Haflinger, der Friese oder das Quarter Horse, da sie ein ausgeglichenes Temperament und eine hohe Lernbereitschaft haben.

Pferdekauf für Anfänger: Diese Pferderassen eignen sich!

Folgende Pferderassen eignen sich in der Regel gut für Anfänger:

  • Haflinger
    • Freundlich, nervenstark, robust
    • Leicht zu halten, genügsam im Futter
    • Manchmal etwas eigenwillig – braucht konsequente Führung
  • Norweger (Fjordpferd)
    • Gelassen, zuverlässig, menschenbezogen
    • Gutmütig und lernwillig, ideal für Freizeitreiter
    • Dank kompakter Größe gut für kleinere Erwachsene und Jugendliche
  • Isländer
    • Trittsicher, ausgeglichen und belastbar
    • Oft gut ausgebildet, sanfte Gangarten (Tölt) machen das Reiten angenehm
    • Ideal für Geländeritte, auch für kleinere Erwachsene geeignet
  • American Quarter Horse
    • Gutmütig, intelligent und leicht trainierbar
    • Bequeme Gänge, reagiert fein auf Hilfen
    • Vielseitig einsetzbar – Westernreiten, Freizeit, Dressur
  • Friese
    • Sanftmütig, arbeitswillig und menschenbezogen
    • Meist ruhiges Temperament, auch für Anfänger geeignet
    • Aufgrund ihrer Größe etwas kräftiger zu sitzen
  • Tinker (Irish Cob)
    • Gelassen, gutmütig, stressresistent
    • Sehr geduldig – ideal für unerfahrene Reiter
    • Braucht allerdings intensive Fell- und Behangpflege
  • Connemara-Pony
    • Intelligent, mutig und kooperativ
    • Sportlich, aber trotzdem gut händelbar
    • Perfekt für kleinere Erwachsene oder Jugendliche

Wichtig: Nicht nur die Rasse zählt, sondern vor allem der individuelle Charakter des Pferdes! Auch ein typisches Anfängerpferd kann temperamentvoll sein, während ein ruhiges Pferd aus einer sportlichen Rasse gut passen kann.

Pferdekauf für Anfänger

Ein Pferd kann auf verschiedene Weise gekauft werden, etwa direkt vom Züchter, aus privater Hand oder über einen Händler.

Pferdekauf: Wo findet man das richtige Pferd?

Die Entscheidung für ein eigenes Pferd ist gefallen – doch wo sucht man am besten? Nicht jeder Verkäufer handelt im Interesse von Käufer und Pferd, daher ist es wichtig, auf seriöse Quellen zu setzen und das Pferd vor dem Kauf genau zu prüfen. Im Folgenden stellen wir dir kurz die verschiedenen Kaufmethoden zum Pferdekauf vor.

Privatkauf, Händler oder Züchter – welche Option passt?

  • Privatkauf: Oft günstiger, da direkt vom Vorbesitzer, aber ohne Garantie.
  • Händler: Größere Auswahl, teilweise mit Rückgaberecht, jedoch Vorsicht vor unseriösen Anbietern.
  • Züchter: Transparente Abstammung und Aufzucht, doch junge Pferde sind oft unerfahren.
  • Tierschutzorganisationen: Chance auf ein gerettetes Pferd, jedoch häufig mit gesundheitlicher Vorgeschichte.
  • Auktionen: Geprüfte Pferde und Verträge, aber wenig Zeit für Kennenlernen.

Schneller zum Traumpferd mit ehorses

ehorses ist der größte Pferdemarkt weltweit und erleichtert die Suche mit detaillierten Filteroptionen. Hier kann man gezielt nach Rasse, Alter, Größe, Ausbildungsstand, Preis und Standort suchen – perfekt, um das passende Pferd schnell zu finden.

Das Pferd vor dem Kauf testen

  • Probereiten: Mehrmals testen, idealerweise mit Trainer.
  • Verhalten prüfen: Wie reagiert das Pferd auf neue Umgebungen, Sattel und Trense?
  • Gesundheit checken: Lahmheiten, Taktfehler oder Unregelmäßigkeiten beachten.

Wichtige Fragen an den Verkäufer

Ein seriöser Verkäufer sollte offen über das Pferd sprechen. Wichtige Fragen sind:

✅ Warum wird das Pferd verkauft?

✅ Gibt es gesundheitliche Einschränkungen?

✅ Wie verhält sich das Pferd im Gelände oder mit anderen Pferden?

✅ Ist es für meinen Erfahrungsstand geeignet?

Mit einer sorgfältigen Auswahl und der richtigen Plattform wie ehorses findet man schneller und sicherer das ideale Pferd.

Tierarzt-Check vor dem Pferdekauf

Eine Ankaufsuntersuchung (AKU) durch einen unabhängigen Tierarzt ist vor dem Pferdekauf dringend zu empfehlen, da sie versteckte gesundheitliche Probleme aufdecken kann. Besonders für Anfänger hilft sie, teure Fehlkäufe zu vermeiden.

Welche Untersuchungen gibt es?

  • Kleine AKU (ca. 200–400 €): Allgemeine Untersuchung von Herz, Lunge, Augen, Haut sowie Lahmheitskontrolle und Beurteilung der Zähne.
  • Große AKU (ca. 500–1.500 €): Zusätzlich Röntgenbilder der Beine, ggf. Ultraschall oder Blutuntersuchungen.

Sinnvolle Zusatzchecks

Je nach geplanter Nutzung können Blutuntersuchungen, Sehnen- und Gelenkultraschall oder eine Kotuntersuchung hilfreich sein.

Wann ist ein Befund problematisch?

Nicht jede Auffälligkeit ist kritisch, aber Erkrankungen wie Lahmheiten, Atemwegsprobleme oder Arthrose können langfristig einschränkend sein.

Tipps für eine sichere AKU

Ein unabhängiger Tierarzt, eine schriftliche Dokumentation und archivierte Röntgenbilder helfen, spätere Probleme zu vermeiden und eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Pferdekauf für Anfänger

Eine Ankaufsuntersuchung vor dem Kauf ist unbedingt ratsam, um die Gesundheit des Pferdes zu überprüfen und mögliche Risiken auszuschließen.

Die ersten Wochen mit dem neuen Pferd

Der große Moment ist da – das neue Pferd zieht ein! Doch statt es direkt mit Reitstunden oder intensivem Training zu fordern, sollte der Fokus auf Eingewöhnung und Vertrauensaufbau liegen. Spaziergänge, leichte Bodenarbeit und sanfte Routinen helfen, dem Pferd Sicherheit zu geben.

Ein Stallwechsel bedeutet Stress: neue Umgebung, fremde Artgenossen und ein ungewohnter Alltag. Um die Eingewöhnung zu erleichtern, sollten feste Abläufe geschaffen, Futter langsam umgestellt und erste Kontakte behutsam geknüpft werden. Das Pferd braucht Zeit, um anzukommen – Geduld ist hier entscheidend.

Typische Probleme meistern

  • Unruhe & Stress: Ruhige Stimme, klare Signale und viel Zeit am Stall helfen.
  • Zögerliches Fressen: Heu vom alten Stall mitbringen, Futter schrittweise anpassen.
  • Herdenschwierigkeiten: Erst an ein ruhiges Pferd gewöhnen, nicht direkt in große Gruppen integrieren.

Vertrauen aufbauen & Training starten

Eine starke Bindung entsteht durch gemeinsame Zeit – sei es beim Putzen, Spaziergängen oder spielerischer Bodenarbeit. Ruhige, klare Führung gibt dem Pferd Sicherheit. Nach der Eingewöhnung kann das Training beginnen: sanfter Einstieg, kleine Ziele und viel Lob. Wer sich Unterstützung durch einen Trainer holt, legt eine stabile Basis für eine erfolgreiche Partnerschaft.

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