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Vollblutaraber passen zu Menschen, die ein Pferd kaufen wolle, mit dem sie lange Strecken reiten können und die sehr leistungsbereit sind. Die Pferderasse Vollblutaraber ist besonders sensibel, anmutig und sportlich.
Die Zucht des Araberpferdes mit Wüstenherkunft begann schon im 7. Jahrhundert auf der arabischen Halbinsel. Beduinen und Nomaden züchteten Kriegs- und Reitpferde. Die Bedingungen in der Wüste brachten ein robustes und ausdauerndes Pferd hervor. Die Nomadenvölker legten die Schwerpunkte stets auf Schnelligkeit und Reinheit der Zucht. Daraus entstand auch das für Vollblutaraber typische elegante und ausdrucksstarke Erscheinungsbild.
Während der islamischen Expansion blieb die Rasse nicht nur den reisenden Nomadenvölkern vorbehalten. Der Adel Spaniens lernte, das beeindruckende Wesen mit seinen vorzüglichen Eigenschaften zu schätzen. Aber nicht nur die Monarchen und Fürsten hielten sich die Vollblutaraber, sondern beispielsweise auch die Armee der Türken. Sie waren es, die zahlreiche Vollblutaraber im 16. und 17. Jahrhundert nach Europa brachten.
Die Rasse war zu dieser Zeit in Europa der Prototyp schlechthin, mit dem es die eigenen Pferderassen zu veredeln galt. Mit den Stuten bauten Züchter Rein-Zuchten auf und setzten Hengste zur Veredelung ein. Aus dem ehemaligen Reit- und Kriegspferd entwickelte sich eines der beliebtesten Freizeitpferde. Auf drei orientalische Hengste geht das englische Vollblut zurück. Der Stammvater des Vollblutarabers war das Wüstenpferd Darley Arabian. Heute werden Araber weltweit gezüchtet.
In einigen Ländern liegen die Zuchtziele besonders auf der Rennleistung der Rasse. Polnische Araber werden in einem Alter von drei Jahren einem Leistungstest unterzogen, um den hohen Standard sicherzustellen. In Polen gibt es neben dem Gestüt Michalow die Gestüte Bialka und Janow Podlaski.
Die ehemalige Pferderasse mit Wüstenherkunft eignet sich bestens für die Ausdauerdisziplin Distanzreiten. Weil die Rasse in der Heimat schon immer weite Strecken zurücklegen musste, bereiten dem Tier viele Kilometer keine Probleme. Mit Leichtfüßigkeit schafft der arabische Vollblüter 160 Kilometer. Dabei ist die hohe Regenerationsfähigkeit ausschlaggebend. Das Distanzreiten gilt als Spezialität der Rasse. Aufgrund der gezüchteten Schnelligkeit eignet sich die Rasse auch als Rennpferd.
Die Rasse ist auch für andere Disziplinen im höheren Turniersport oder auch im Westernsport geeignet. Auch hier gibt es vereinzelt Vollblutaraber, die erfolgreich sind. Allerdings rücken für bestimmte Dressurklassen regelmäßig die Warmblüter in den Fokus. Wer einen Vollblutaraber kaufen will, darf sich auf ein vielseitig einsetzbares Freizeitpferd freuen. Auch das freizeitliche Springen macht der Rasse Spaß. Der Araber ist sensibel und reagiert schnell auf feine Hilfen. Aus diesem Grund weiß es, einen ebenso sensiblen Reiter zu schätzen.
Sein Charakter entspricht dem eines unkomplizierten Wesens, das dem Menschen zugewandt ist. Aus diesem Grund lässt sich das Pferd gut führen. Die Rasse ist aber auch für sein feuriges Temperament bekannt. Wer konsequent, respekt- und liebevoll erziehen und führen kann, wird das zwischenzeitliche temperamentvolle Verhalten der Pferde mit Verstand gut kontrollieren können.
Dazu kommt die Organisation eines gut funktionierenden Zeitmanagements. Um eine gute Beziehung zu dem neuen, feinfühligen Begleiter aufzubauen, sollte der Besitzer täglich mehrere Stunden mit dem Pferd verbringen. Drei bis vier Stunden wären ideal. Je nach Anschaffungszweck ergibt sich das täglich Beisammensein von selbst. Sowohl Freizeitreiter als auch Turniersportler haben viel Freude mit dieser Rasse.
Das eigene Können sollte nicht außer Acht gelassen werden. Ein Anfänger wird es bei dem temperamentvollen Pferd schwieriger haben als ein bereits fortgeschrittener Reiter.
Kommt es zum Kauf, spielen die preisbildenden Faktoren die Hauptrolle. Maßgeblich sind dabei die Kriterien Alter, Ausbildung und Abstammung. Die Preisliste variiert bei Stute, Hengst oder Fohlen. Beim Kauf ist die Durchführung einer Ankaufsuntersuchung empfehlenswert. Hierbei sichert sich der Käufer gegen eventuelle gesundheitliche Probleme des Pferdes ab. Wer sich für Pferderettung in Not interessiert, sollte auf die Seriosität des Verkäufers achten. Nicht selten werden hierbei kranke Pferde verkauft, ohne dass dies der Käufer weiß.
Für Pferdeverkäufer, die die Araber-Tiere im großen Stil verkaufen, gibt es die ehorses Premium Abos. Dabei werden alle Inserate – je nach gewähltem Tarif – im Gold- oder Platinstatus eingestellt. Zusätzlich können unbegrenzt viele Pferde eingestellt werden. Dafür wird ein fester monatlicher Betrag fällig. Im ehorses Premium Plus Tarif gibt es außerdem einen kostenlosen Einstellservice, der dem Verkäufer den Großteil der Arbeit abnimmt.
Die Preise für einen Vollblutaraber beginnen im vierstelligen Bereich. Für beispielsweise einen rein, ägyptischen Vollblutaraber-Deckhengst beginnt die Decktaxe bei ehorses.de bei 700 Euro je nach Hengst und Rasse/ Abstammung der Stute. Die Verkaufspreise beginnen meist bei 5.000 Euro, können aber ins Unermessliche steigen.
In deutschen Abstammungspapieren ist das ox die Kennzeichnung für die Rasse Vollblutaraber.
Vollblutaraber können bis zu 40 Jahre alt werden.
Vollblutaraber erreichen ein Stockmaß von 148 cm bis 158 cm.
Seit dem 7. Jahrhundert werden die Vollblutaraber auf der arabischen Halbinsel gezüchtet.